Celtics überraschen Bucks um Giannis

Die Boston Celtics haben den Milwaukee Bucks die erste Playoff-Niederlage zugefügt und sich damit den Heimvorteil geholt. Das Auftaktduell zwischen den Golden State Warriors und Houston Rockets war von Schiedsrichterentscheidungen geprägt.

Mitte des dritten Viertels ereignete sich eine Blaupause des gesamten Spiels. Nachdem Giannis Antetokounmpo in der Zone von Jayson Tatum gestoppt wurde, ging der MVP-Kandidat der Milwaukee Bucks ein zweites Mal zum Korb – und wurde beim Dunk-Versuch von Al Horford mächtig abgeräumt.

Der Celtics-Center war hauptverantwortlich dafür, dass Antetokounmpo und die Bucks nicht ihren Rhythmus fanden. „Unser Fokus lag darauf, ihm es jedes Mal so schwer wie möglich zu machen. Ich denke, wir haben damit einen ganz guten Job gemacht“, erklärte Horford nach der Partie.

Beim 112:90-Auswärtssieg glänzte Horford nicht nur mit guter Verteidigung, sondern auch mit einem Double-Double (20 Pkt, 11 Reb, 3 Ast, 3 Blk). Dies gelang auch Kyrie Irving (26 Pkt, 7 Reb, 11 Ast). Antetkounmpo verbuchte zwar immerhin 22 Zähler, traf aber nur sieben seiner 21 Würfe aus dem Feld und verwandelte erst zu Beginn des zweiten Durchgangs seinen ersten Feldwurf.

„Das war eine unserer härteaten Niederlagen der gesamten Saison, vor allem zuhause“, musste Antetokoumpo anerkennen.

Durant mit 35 Punkten, Curry mit dem Dagger

Mit Fünf Fouls spielte Stephen Curry die letzten sechs Minuten des Auftaktduells gegen die Houston Rockets. Doch der Warriors-Guard nahm sich in der Verteidigung nicht zurück, spielte gute Defense und besorgte auf der Gegenseite schließlich den Dagger auf dem Weg zu einem 104:100-Heimerfolg. Die Einwechslung Nens und dessen Switch auf ihn bestrafte Curry mit einem Dreier zur Fünf-Punkte-Führung bei 25,9 Sekunden zu spielen.

Die Rockets hatten aber noch die Chance zum Ausgleich. Beim Stand von 103:100 verlor Kevin Durant den Ball, James Harden nahm den Dreier – verfehlte jedoch. Hardens Dreier kam in Bedrängnis, doch der Pfiff blieb aus. In einigen Aktionen, allen voran mit Harden gegen Klay Thompson, pfiffen die Unparteiischen nicht, obwohl die Verteidiger häufig in den Landebereich des Werfers gingen.

Unbeeindruckt zeigte sich Kevin Durant. Der Warriors-Forward setzte seine zuletzt starken Leistungen fort und avancierte mit 35 Zählern (11/25 FG) zum Topscorer. Neun Zähler legte Durant im vierten Viertel auf, als er wie die Warriors immer wieder eine Antwort auf die Comeback-Versuche Houstons fanden.

Auch Harden verbuchte 35 Punkte, wenngleich der Bärtige mehr Fehlwürfe verzeichnete (9/28 FG 4/16 3FG). Überhaupt fanden die Rockets nicht ihren Rhythmus von außen, ihre ersten acht Dreier verfehlten die Texaner. Die Warriors konnten dies aber nicht groß ausnutzen, da sie offensiv immer wieder schlampig agierten. So war die Partie zur Halbzeit ausgeglichen, ehe sich die Warriors im dritten Viertel leicht absetzten.