40-Punkte-Triple-Double: Butler beschert Heat ersten Sieg

Jimmy Butler hat die dezimierten Heat in den NBA Finals gegen die L.A. Lakers zurückgebracht: Mit einem historischen Triple-Double führt der Flügelspieler Miami zum Erfolg im dritten Spiel.

Kein Bam Adebayo. Kein Goran Dragic. Übernimmt eben Jimmy Butler mit einer historischen Finals-Leistung: Mit 40 Punkten (14/20 FG), 11 Rebounds und 13 Assists führte Butler die Miami Heat zum 115:104-Erfolg gegen die Los Angeles Lakers, womit die Heat in den NBA Finals auf 1-2 verkürzt haben.

Butler ist nach Jerry West (1969) und LeBron James (2015) erst der dritte Spieler der NBA-Finals-Geschichte, der ein Triple-Double mit 40 Punkten aufgelegt hat. Und der Flügelspieler ist nach Walt Frazier (74 Punkte) der Akteur, der in einem Final-Spiel an den zweitmeisten Punkten direkt beteiligt war: Für 73 Zähler zeichnete Butler durch eigene Punkte oder Assists verantwortlich.

„Er ist ein der besten Competitor unserer Liga“, musste LeBron James nach der Partie anerkennen – was Butler auch in der Schlussphase unter Beweis stellte. Nachdem die Lakers bei neun Minuten auf der Uhr mit 91:89 in Führung gegangen waren, sorgte Butler im Gegenzug für den Ausgleich. Die nächsten drei Körbe Miamis legte der Flügelspieler auf, in der Crunchtime markierte Butler acht Zähler Miamis in Folge – bei 73 Sekunden auf der Uhr dabei die 109:100-Führung.

Butler übernahm offensiv noch mehr den Spielmacher: nicht nur in Pick-and-Roll-Situationen, sondern auch in Form von Hand-Offs, wie man es sonst von Bam Adebayo gewöhnt ist. Butler nahm damit sowohl die Rolle des Centers als auch die von Goran Dragic ein.

Von Beginn an präsentierten sich die Heat fokussiert – doch die Lakers kamen immer wieder von zweistelligen Rückständen zurück. Besagte 91:89-Führung war Ergebnis eines 20:6-Laufs der Lakers. Dass Miami den Sieg letztlich sicherstellte, lag neben Butler auch an Tyler Herro und Kelly Olynk: Beide legten jeweils 17 Punkte auf und sprangen Butler mit wichtigen Würfen zur Seite. So besorgte Herro in der Schlussminute per And-One den Dagger zum 112:102.

Bei den Lakers präsentierte sich erneut James mit 25 Zählern, zehn Rebounds und acht Assists stark, jedoch verlor der James auch achtmal den Ball. Vor allem in der Crunchtime agierte der Lakers-Star immer wieder unglücklich.

Anthony Davis blieb mit 15 Zählern hingegen hinter den Erwartungen zurück. Zum einen hatte der Big Man früh mit Foul-Problemen zu kämpfen, zum anderen wurde der Big Man kaum von den Lakers in Szene gesetzt. Das lag auch an der Heat-Defense, die Davis im Low-Post immer wieder doppelte.

Die Heat werden in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch die Chance, die „Best of Seven“-Serie auszugleichen.