Dudley: „Ben Simmons ist im Halbfeld nur Durchschnitt“

Die Playoff-Serie zwischen den Brooklyn Nets und Philadelphia 76ers ist bislang eine der interessantesten der ersten Runde – inklusive Trash-Talk abseits des Parketts.

In einer Medienrunde einen Tag nach dem zweiten Spiel richtete Nets-Flügelspieler Jared Dudley ein paar kritische Worte an Sixers-Guard Ben Simmons: „In der Transition ist Ben Simmons ein großartiger Spieler. Aber sobald du es für ihn im Halbfeld langsam machst, ist er Durchschnitt.“

Großartig trumpfte Simmons im zweiten Spiel auf, das die Sixers mit 145:123 gewannen und bei dem Simmons ein Triple-Double auflegte. Mit einer Wadenverletzung hatte Dudley jene Begegnung verpasst. Zum Auftakt hatte Dudley noch die Verteidigung Summons’ übernommen und dabei geholfen, dass der Sixers-Spielaufbau nur neun Zähler markierte und nicht zu seinem Spiel fand.

Nach seinem enttäuschenden Auftritt bei der 102:111-Auftaktniederlage hatte Simmons zu Protokoll gegeben: „Ich muss aggressiver sein. Dudley und dieser andere Junge verteidigen mich – deswegen muss ich aggressiver sein und sie attackieren.“ Die Bezeichnung des „other kid“ stieß derweil Rodions Kurucs auf, welcher damit gemeint war.

„Ich will sichergehen, dass er meinen Namen kennt. Ich werde hart spielen – ich habe keine Angst vor ihm“, hatte der Nets-Rookie vor dem zweiten Duell klargemacht – und bewies dies beim Kampf um den Rebound, als er Simmons traf und dafür ein Flagrant-I-Foul kassierte.

Eine härtere Aktion lieferte derweil Joel Embiid, als er Jarrett Allen mit seinem Ellbogen traf. Der Sixers-Center entschuldigte sich auf der Pressekonferenz zwar dafür, er und Ben Simmons brachen danach aber in Lachen aus – was den Nets wiederum nicht schmeckte. „Das hat uns nicht wirklich gefallen – das war respektlos, vor allem nach seinem Ellenbogenschwinger“, meinte Caris LeVert. Und Dudley fügte hinzu: „Du lachst, und jemand hätte sich wirklich verletzen können… Das ist Embiids Persönlichkeit – aber nur weil es die Persönlichkeit von jemandem ist, heißt das nicht, dass das richtig ist.“