WNBA 2020: Erste Eindrücke
Nach der Eröffnungswoche schauen wir erneut auf die WNBA. Wie haben sich die zwölf Teams in der „Wubble“ bisher geschlagen? Was funktioniert, und welche Baustellen sind ersichtlich? Wer ist spielerisch positiv aufgefallen?
#1 Seattle Storm
Saison 2020: 3-1, #6 Offense, #1 Defense
Interim Head Coach: Gary Kloppenburg
Depth Chart
PG Sue Bird (39 Jahre), Jordin Canada (25)
SG Jewell Loyd (26), Epiphanny Prince (32)
SF Alysha Clark (33), Sami Whitcomb (32)
PF Breanna Stewart (25), Ezi Magbegor (21), Morgan Tuck (26)
C Natasha Howard (28), Mercedes Russell (25), Crystal Langhorne (33)
Eindrücke: Der überzeugende Saisonstart der Storm mag nicht überraschen. Schließlich sind die Titelfavoritinnen in puncto Starpower und Tiefe das Nonplusultra in der „W“.
Zuvorderst weiß die druckvolle und undurchlässige Teamdefense zu gefallen (gerade Veteranin Alysha Clark ist hierfür eminent wichtig). Indes dürfen die Storm am defensiven Brett noch zulegen sowie im Angriff öfter den Weg an die Freiwurflinie finden.
Sue Bird (10,7 PpG, 50,0% 3FG) und Breanna Stewart (18,0 PpG, 60,6% TS, 9,3 RpG, 3,3 ApG, 2,8 SpG) präsentieren sich nach langer Zwangspause in sehenswerter Frühform. Aufgrund einer leichten Knieprellung wird Bird aber wohl ein paar Spiele pausieren.
Rookie Ezi Magbegor trägt als Vollstreckerin (7,8 PpG bei 73,7% FG) und vielseitige Verteidigerin bereits beachtlich bei. „Defensive Player of the Year“ Natasha Howard (nur 16,7 MpG) ist hingegen noch nicht in der physischen Verfassung, um an ihre Vorjahresform anknüpfen zu können.
#2 Washington Mystics
2020: 3-1, #1 Offense, #5 Defense
Head Coach: Mike Thibault
Depth Chart
PG Leilani Mitchell (35), Shey Peddy (31)
SG Aerial Powers (26), Kiara Leslie (24)
SF Ariel Atkins (24), Essence Carson (34)
PF Emma Meesseman (27), Tianna Hawkins (29)
C Myisha Hines-Allen (24), Alaina Coates (25)
Eindrücke: Ohne vier Leistungsträgerinnen und noch ohne Stretch-Big Tianna Hawkins (Rückenprobleme) haben die amtierenden Champs gezeigt, dass mit ihnen weiterhin zu rechnen ist. Vor allem im Angriff begeistern die ausbalancierten Stics mit dem fluiden und Dreier-affinen Teambasketball (9,8 3FGM bei 40,6% 3FG), den Trainerdoyen Mike Thibault seit jeher lehrt.
Finals-MVP Emma Meesseman fungiert mit ihrer Spielstärke (5,3 ApG) nun als offensiver Fixpunkt. Auf dem Flügel füllen Aerial Powers (18,0 PpG, 63,9% TS, 6,0 RpG, 2,8 ApG) und Ariel Atkins (18,8 PpG, 3,8 3FGA bei 57,7% 3FG) größere Rollen gewinnend aus.
Das gilt auch für MIP-Kandidatin Myisha Hines-Allen, die in ihrem dritten Jahr hervorgetreten ist und an beiden Enden imposant abliefert (17,5 PpG, 61,0% TS, 9,3 RpG, 2,8 ApG, 2,0 SpG). Verlässliche Vets wie Leilani Mitchell und Essence Carson tragen ebenso zur hervorragenden Teamchemie bei.
#3 Chicago Sky
2020: 3-1, #5 Offense, #7 Defense
Head Coach: James Wade
Depth Chart
PG Courtney Vandersloot (31), Sydney Colson (31), Stella Johnson (22)
SG Allie Quigley (34), Gabby Williams (23)
SF Kahleah Copper (25), Diamond DeShields (25)
PF Azurá Stevens (24), Ruthy Hebard (22)
C Cheyenne Parker (27), Stefanie Dolson (28)
Eindrücke: Die ambitionierten Sky wollen um die Meisterschaft mitspielen. Dass dies durchaus realistisch ist, liegt nicht zuletzt an den effektiven Jungprofis und der verbesserten Teamdefense.
Skilled Big Azurá Stevens (14,0 PpG, 67,6% TS, 5,8 RpG, 1,5 BpG) spielt in ihrem ersten Jahr als Starterin an beiden Enden einnehmend auf. Allrounderin Gabby Williams (11,3 PpG, 5,8 RpG, 3,3 ApG, 1,8 SpG) hat ebenso einen Leistungssprung vollzogen, während Kahleah Copper (14,8 PpG bei 57,1% TS) als Ersatzstarterin zu überzeugen weiß.
Finden Go-to-Scorerin Diamond DeShields (Knie), Starting-Centerin Stefanie Dolson (Knöchel) und Backup-Point-Guard Sydney Colson (Corona-Infektion) im Laufe der Saison zu gewohnter Leistungsstärke, haben die Sky mit ihren beständigen Backcourt der „VanderQuigs“ kein Limit.
Derzeit verteilt kein Team mehr Assists, nur die Mystics versenken mehr Dreier.
#4 Los Angeles Sparks
2020: 2-2, #9 Offense, #4 Defense
Head Coach: Derek Fisher
Depth Chart
PG Chelsea Gray (27), Te’a Cooper (23)
SG Riquna Williams (30), Sydney Wiese (25)
SF Tierra Ruffin-Pratt (29), Brittney Sykes (26)
PF Nneka Ogwumike (30), Seimone Augustus (36), Reshanda Gray (27)
C Candace Parker (34), Kristine Anigwe (23), Marie Gülich (26)
Eindrücke: Die meisterschaftserfahrenen Sparks haben einen annehmbaren Saisonstart hingelegt. Mit Nneka Ogwumike, Candace Parker und Chelsea Gray geht ein etabliertes Star-Trio voran, das das Team vor allem im Angriff trägt. „Point Gawd“ Gray sucht indes noch nach ihrem Distanzwurf (7/32 FG außerhalb der Zone).
Auf dem Flügel sind Schützin Riquna Williams und Flügelstopperin Tierra Ruffin-Pratt nach wie vor nicht die verlässlichsten Optionen. Dafür besticht „Energiebündel“ Brittney Sykes (9,0 PpG bei 65,7% TS) als wichtige Impulsgeberin, die früher oder später starten sollte. Als Bank-Scorerin (10,5 PpG bei 63,6% TS) macht Altmeisterin Seimone Augustus ihrem Spitznamen „Money Mone“ in den ersten Spielen alle Ehre.
Derweil zeigt Rookie-Point-Guard Te’a Cooper gute Ansätze. Marie Gülich (Knöchel) kam noch nicht zum Einsatz.
Auffällig: Kein Team forciert mehr Ballverluste und erzielt mehr Punkte im Schnellangriff als die titelhungrigen Sparks.
#5 Las Vegas Aces
2020: 2-2, #4 Offense, #3 Defense
Head Coach: Bill Laimbeer
Depth Chart
PG Lindsay Allen (25), Jackie Young (22)
SG Kayla McBride (28), Danielle Robinson (31), Sugar Rodgers (30)
SF Angel McCoughtry (33)
PF A’ja Wilson (24), Dearica Hamby (26)
C Carolyn Swords (30), Avery Warley-Talbert (33)
Eindrücke: Wie im Vorjahr sind die physischen Defensivasse das reboundstärkste Team der „W“. Im Angriff erzielt keines mehr Punkte in der Zone.
Hauptverantwortlich ist dafür das famose Frontcourt-Trio aus Altstar Angel McCoughtry, Jungstar A’ja Wilson und „Sixth Woman of the Year“ Dearica Hamby. Während Wilson in größerer Rolle auf MVP-Niveau agiert (19,8 PpG, 9,5 RpG), veranschaulicht McCoughtry, dass sie noch einiges im Tank hat (14,8 PpG in 19,7 MpG). Hamby spielt Starterinnen-Minuten und hat sich erneut gesteigert (13,5 PpG, 60,4% TS, 7,0 RpG, 1,8 SpG).
Der limitierende Faktor der talentierten Asse ist weiterhin das mangelnde Shooting. So verwandeln sie mit Abstand die wenigsten Dreier (4,0 3FGM), da allein auf Edelschützin Kayla McBride und Sugar Rodgers von außen Verlass ist.
#6 Minnesota Lynx
2020: 3-1, #10 Offense, #2 Defense
Head Coach: Cheryl Reeve
Depth Chart
PG Shenise Johnson (29), Crystal Dangerfield (22)
SG Lexie Brown (25), Rachel Banham (26)
SF Napheesa Collier (23), Bridget Carleton (23), Erica McCall (24)
PF Damiris Dantas (27), Mikiah Herbert Harrigan (21), Megan Huff (26)
C Sylvia Fowles (34), Kayla Alexander (29)
Eindrücke: Die Erfolgsformel der Lynx lautet defensivfundierter Teambasketball. Dabei kontrollieren sie die Bretter und setzen auf ihren starken Frontcourt:
Centerin Sylvia Fowles (15,8 PpG, 67,5% TS, 12,3 RpG, 1,8 BpG), nunmehr die erfolgreichste Rebounderin der Liga-Historie; „Rookie of the Year“ Napheesa Collier, eine vielseitig versierte Flügelspielerin (14,8 PpG, 57,4% TS, 8,5 RpG, 4,3 ApG); sowie Stretch-Big Damiris Dantas (11,5 PpG, 37,5% 3FG, 6,3 RpG, 2,5 ApG), die wie Collier auch als Passerin gefragt ist.
Denn im Backcourt des recht dünnen Teams wird eine verlässliche Ballführerin vermisst, die Druck auf die Defense ausüben kann (die mögliche Rückkehr von All-Star Odyssey Sims aus dem Mutterschutz würde helfen). Ein oft stockender Spielaufbau und die ligaweit höchste Turnover-Rate sind die Folge. Auch strahlt das Team aus der Distanz zu wenig Gefahr aus. Besonders Schützin Lexie Brown tat sich als Neustarterin bisher schwer.
#7 Phoenix Mercury
2020: 2-2, #2 Offense, #10 Defense
Head Coach: Sandy Brondello
Depth Chart
PG Skylar Diggins-Smith (30), Bria Hartley (27)
SG Diana Taurasi (38), Shatori Walker-Kimbrough (25)
SF Sophie Cunningham (23), Nia Coffey (25)
PF Brianna Turner (24), Alanna Smith (23)
C Brittney Griner (29), Kia Vaughn (33)
Eindrücke: Nach einem mäßigen Saisonstart befinden sich die neu formierten Mercury um Brittney Griner und Diana Taurasi weiterhin in der Findungsphase. Die Offense funktioniert dabei bereits sehr ordentlich: Kein Team trifft effektiver aus dem Feld (56,5% eFG). Allein die Sky legen mehr Assists auf, nur die Sun ziehen mehr Freiwürfe.
In der Defensive müssen die „Merc“ derweil deutlich zulegen, wenn sie ins Meisterschaftsrennen eingreifen wollen. So lassen sie bisher die nötige Intensität vermissen und noch zu viele leichte Körbe zu: die höchste gegnerische Freiwurf-Rate und die meisten Punkte nach eigenen Ballverlusten sind Indiz dafür.
Individuell haben sich Point Guard Skylar Diggins-Smith (14,5 PpG, 74,1% TS, 4,5 ApG) und Backup Bria Hartley (19,8 PpG, 3,0 3FGM bei 44,4% 3FG) exzellent eingefügt. Altmeisterin Taurasi zeigt, dass sie noch immer eine gefährliche Angreiferin ist (15,5 PpG bei 61,5% TS, 6,0 ApG). Wer dauerhaft auf der Drei startet, wird sich zeigen.
#8 Indiana Fever
2020: 2-2, #3 Offense, #11 Defense
Head Coach: Marianne Stanley
Depth Chart
PG Julie Allemand (24), Erica Wheeler (29), Kathleen Doyle (22)
SG Kelsey Mitchell (24), Victoria Vivians (25)
SF Tiffany Mitchell (25), Kennedy Burke (23)
PF Candice Dupree (36), Lauren Cox (22), Stephanie Mavunga (25)
C Teaira McCowan (23), Natalie Achonwa (27)
Eindrücke: Die Fever sind ein talentiertes junges Team, das noch zusammenwachsen muss. Dass Rookie Lauren Cox und Vorjahres-All-Star Erica Wheeler den Saisonstart infektionsbedingt verpassten, war gewiss wenig hilfreich. Dafür haben Altstar Candice Dupree (17,0 PpG, 6,0 RpG, 2,8 ApG) – inzwischen die fünfterfolgreichste Scorerin der Liga-Historie – sowie Rookie Julie Allemand (6,0 PpG, 45,5% 3FG, 6,3 ApG) sehr solide abgeliefert.
Während Korbjägerin Kelsey Mitchell (18,5 PpG, 3,3 3FGM bei 59,1% 3FG) in ihrem dritten Jahr den erwarteten Leistungssprung vollzieht, kam Centerin Teaira McCowan überraschenderweise zunächst nur von der Bank. Schützin Victoria Vivians zog sich derweil eine Oberschenkelverletzung zu (Status ungeklärt).
Im Gegensatz zur funktionalen Offense müssen die unerfahrenen Fever am eigenen Korb noch Lehrgeld zahlen. Nicht umsonst kassieren sie in der Zone ligaweit die meisten Punkte.
#9 Dallas Wings
2020: 2-2, #7 Offense, #8 Defense
Head Coach: Brian Agler
Depth Chart
PG Moriah Jefferson (26), Tyasha Harris (22)
SG Arike Ogunbowale (23), Allisha Gray (25), Marina Mabrey (23)
SF Kayla Thornton (27), Katie Lou Samuelson (23)
PF Satou Sabally, Bella Alarie (beide 22)
C Astou Ndour (25), Isabelle Harrison (26), Megan Gustafson (23)
Eindrücke: Als eines der wenigen Teams, die in dieser Saison in Vollbesetzung antreten können, haben die hochtalentierten Wings in den ersten Spielen gute Ansätze gezeigt. Vor allem kamen das versammelte Offensivtalent und die Vielseitigkeit wiederholt zum Tragen. Beachtlich dabei: Kein Team leistet sich weniger Turnovers als die jungen Wings.
So verteilen Moriah Jefferson (8,8 PpG, 3,0 ApG) und Rookie Ty Harris (7,5 PpG, 4,0 ApG) sicher den Ball. Zweitjahresprofi Arike Ogunbowale (18,5 PpG) sorgt selbstbewusst für „Buckets“, wenngleich sie effizienter und überlegter agieren darf. Satou Sabally hat als Co-Star bereits vielversprechende Leistungen dargeboten (14,0 PpG, 8,0 RpG, 2,3 ApG) und ihr großes Talent aufblitzen lassen. Ihr Wurf fällt allerdings noch nicht (2/20 FG außerhalb der Zone).
Zudem gefällt Allisha Gray als verlässliche Bankscorerin (8,3 PpG bei 68,0% TS), die besonders mit Harris harmoniert. Die Skilled Bigs Bella Alarie und Astou Ndour werden im Laufe der Saison noch Spaß machen.
Defensiv darf das junge Team zuvorderst weniger zweite Wurfchancen und Freiwürfe abgeben.
#10 Atlanta Dream
2020: 2-2, #8 Offense, #12 Defense
Head Coach: Nicki Collen
Depth Chart
PG Chennedy Carter (21), Blake Dietrick (27), Alexis Jones (26)
SG Betnijah Laney (26), Courtney Williams (26)
SF Shekinna Stricklen (30), Jaylyn Agnew (23)
PF Monique Billings (24), Glory Johnson (30)
C Elizabeth Williams (27), Kalani Brown (23), Brittany Brewer (22)
Eindrücke: Mit zehn Neuzugängen im Zwölferkader sowie zunächst ohne Courtney Williams, Glory Johnson und Kalani Brown (Corona-Infektionen) sind die Dream nicht schlecht gestartet.
So scheint die Teamchemie zu stimmen, während auf Veteraninnen wie Centerin Elizabeth Williams (15,8 PpG, 67,9% TS, 6,8 RpG) und Dreierspezialistin Shekinna Stricklen (9,5 PpG, 38,1% 3FG) ohnehin Verlass ist. Zudem sind mit Betnijah Laney (17,5 PpG, 4,8 RpG, 3,8 ApG, 2,5 SpG) und Monique Billings (11,8 PpG, 10,8 RpG, 1,5 SpG) Spielerinnen aus der zweiten Reihe eindrucksvoll hervorgetreten.
Letzteres gilt gewiss auch für Rookie Chennedy Carter. Als dynamische Scorerin und kreative Ballführerin (15,3 PpG, 4,0 ApG) geht sie selbstbewusst voran. Ihre Effizienz und Entscheidungsfindung sind freilich noch ausbaubar. Gemeinsam mit Sabally ist Carter gleichwohl eine Hauptanwärterin auf den „Rookie of the Year“-Award.
Generell verbleiben bei den Dream einige Baustellen: die hohe Ballverlust-Rate und die schwache Dreierquote. Zudem ist die Teamdefense noch viel zu durchlässig.
#11 Connecticut Sun
2020: 0-4, #11 Offense, #6 Defense
Head Coach: Curt Miller
Depth Chart
PG Jasmine Thomas (30), Natisha Hiedeman (23)
SG Bria Holmes (26), Briann January (33), Jacki Gemelos (31)
SF DeWanna Bonner (32), Kaleena Mosqueda-Lewis (26), Kaila Charles (22)
PF Alyssa Thomas (28), Beatrice Mompremier (23)
C Brionna Jones (24), Theresa Plaisance (28)
Eindrücke: Die Vorjahresfinalistinnen haben einen ernüchternden Saisonstart erlebt. Doch sind die Sun weiterhin ein defensiv- und reboundstarkes Team, das ins Laufen kommt und bei den Fastbreak-Punkten auf Platz zwei rangiert. Auch ziehen sie ligaweit die meisten Freiwürfe, die sie jedoch am schwächsten treffen (70,5% FT).
Bei den Feldwurfversuchen sieht dies wenig besser aus – so schließen allein die Liberty unzuverlässiger ab. An DeWanna Bonner, die famos aufspielt und MVP-würdige Zahlen auflegt (27,5 PpG, 62,7% TS, 8,8 RpG, 2,8 ApG, 2,0 SpG), liegt das nicht. Vielmehr an der mangelnden offensiven Unterstützung. Denn abseits von Point Forward Alyssa Thomas (15,3 PpG, 11,0 RpG, 4,3 ApG, 2,5 SpG) kommt besonders vom Backcourt um Jasmine Thomas bisher viel zu wenig.
Zudem sollte die Rückkehr von Three-and-D-Vet Briann January (Corona-Infektion) und Stretch-Big Theresa Plaisance (Rücken) den Sun Auftrieb verleihen.
#12 New York Liberty
2020: 0-4, #12 Offense, #9 Defense
Head Coach: Walt Hopkins
Depth Chart
PG Layshia Clarendon (29), Sabrina Ionescu (22)
SG Kia Nurse (24), Jazmine Jones (23)
SF Jocelyn Willoughby, Leaonna Odom (beide 22), Megan Walker (21),
PF Kiah Stokes (27), Kylee Shook, Joyner Holmes (beide 22)
C Amanda Zahui B. (26)
Eindrücke: Geduld ist gefragt. Es gilt ein Spielsystem zu etablieren und dabei insgesamt sieben Rookies zu integrieren. Dass sich die beiden wichtigsten Spielerinnen – All-Star-Wing Kia Nurse und Aufbaudynamo Sabrina Ionescu – in den ersten Partien jeweils eine Knöchelverletzung zuzogen, macht diesen Prozess nicht eben einfacher. Während Nurse inzwischen zurück auf dem Parkett ist, muss Ionescu nun mindestens einen Monat lang pausieren. Ob die Alleskönnerin in dieser Saison überhaupt noch einmal zum Einsatz kommt, bleibt abzuwarten.
Das Positive: Vorzeigevet Layshia Clarendon (14,8 PpG, 4,0 ApG) geht als vokale Anführerin voran und leitet die lernbereiten Youngsters an. Centerin Amanda Zahui B. (8,0 PpG, 8,3 RpG, 1,5 BpG), ebenso eine der wenigen erfahrenen Profis im Team, wird sich im Saisonverlauf noch steigern. Und: Ohnehin haben die jungen „Libs“ im Aufbauprozess recht wenig zu verlieren.
Team der Eröffnungswoche
Courtney Vandersloot, Sky
Kelsey Mitchell, Fever
DeWanna Bonner, Sun
Breanna Stewart, Storm
Sylvia Fowles, Lynx
Verfrühte Award Tour
MVP: DeWanna Bonner, Sun
ROY: Satou Sabally, Wings
DPOY: Alysha Clark, Storm
6WOY: Bria Hartley, Mercury
MIP: Myisha Hines-Allen, Mystics
COY: Mike Thibault, Mystics