Frankfurt zieht Quantez Robertsons Trikot unter die Hallendecke

Nach dem Trikot von Pascal Roller haben die FRAPORT SKYLINERS nun auch das von Quantez Robertson unter die Hallendecke gezogen. Der US-Amerikaner spielte seine gesamte Profikarriere in Frankfurt.

Im Mai vergangenen Jahres hat Quantez Robertson seine Karriere beendet, nun ist der US-Amerikaner geehrt worden: Die FRAPORT SKYLINERS zogen vor dem Heimspiel gegen die Eisbären Bremerhaven am vergangenen Sonntag Robertsons Trikot mit der Nummer 23 unter die Hallendecke, dort hängt es nun neben dem von Pascal Roller. Seine gesamte 14-jährige Profilaufbahn verbrachte Robertson bei den Skyliners.

„Frankfurt wurde in diesen 14 Jahren zu meiner zweiten Heimat“, erklärte Robertson, der mit seiner Frau Frau Sherell aus den USA angereist war. Frankfurts Geschäftsführer Gunnar Wöbke nahm die Ehrung seitens des Clubs vor und sagte: „Tez ist eine wirkliche Skyliners-Legende. Wenn einer das Blau der Skyliners verinnerlicht hat, dann er.“

Robertson war nach Ende seiner College-Laufbahn 2009 nach Frankfurt gewechselt. Direkt in seiner Rookie-Saison schaffte es Robertson mit Frankfurt in die BBL-Endspielserie, wo die Hessen aber Bamberg unterlegen waren. Einen Titel feierte Robertson schließlich 2016: mit dem Gewinn des FIBA Europe Cups, als der Flügelspieler zudem zum wertvollsten Spieler des Final-Turniers gewählt worden war.

Zeit seiner Karriere avancierte der US-amerikanische Flügelspieler zu einem der besten Verteidiger der Liga. In der BBL hat Robertson 479 Spiele absolviert – in der digitalen Bestenliste seit der Saison 1998/99 rangiert er damit auf den zehnten Platz. Mit insgesamt 4.425 Punkten rangiert er auf dem elften, mit 2.217 Rebounds auf dem fünften und mit 742 Steals auf dem ersten Platz.

Die 5.000 Zuschauer in der Frankfurter Süwag Energie ARENA konnten nach dem emotionalen Abschied auch noch einen Sieg feiern, mit 84:78 bezwangen die Hessen die Eisbären und rangieren damit weiter auf dem zweiten Platz der ProA-Hauptrunde. „Die Zeremonie für Tez war ungemein berührend und emotional – das hat der Club wunderbar organisiert und inszeniert“, erklärte SYKLINERS-Coach Denis Wucherer: „Entsprechend einfach war meine Ansprache an die Mannschaft: Wir wollten so spielen, wie Tez es immer gemacht hat, mit Intensität und Leidenschaft, sich nach jedem Ball werfend und alles auf dem Feld lassend. Das ist uns über drei Viertel der Partie gut gelungen.“