Caps beim Basketball: Darum sind sie heute Kult
In diesen Tagen verstehen wir die Basketball Caps als ein typisches Merkmal des amerikanischen Lifestyles. Doch bis diese große Rolle eingenommen werden konnte, ging eine lange Zeit ins Land. Inzwischen hat sich die einstige Sportausrüstung zu einem festen Element in der Welt der Mode entwickelt. Wo die eigentlichen Wurzeln im Sport liegen, das sehen wir uns hier in diesem Artikel an.
Die Cap als Fanartikel
Natürlich war es beim Basketball noch nie besonders praktisch, stets eine Cap zu tragen. Dies hat vor allem mit den dynamischen Bewegungen zu tun, bei der die Kopfbedeckung eher hinderlich wäre. Bei den Fans setzte sich hingegen ein ganz anderer Bezug durch. Sie waren schon bald froh darüber, mithilfe einer Cap ihre Zuneigung zu einem bestimmten Team zeigen zu können – zunächst einmal nur in den Hallen.
Es gibt unterschiedliche Berichte darüber, wann die Cap tatsächlich ihren großen Durchbruch feiern konnte. Einigen Aussagen zufolge waren diese bereits gegen Ende des 19. Jahrhunderts zu sehen. Doch mit der Erfindung der Fotographie, die das Festhalten dieser Momente möglich machte, kam der endgültige Beweis. Demnach gewann die Cap als Vorläufer von den heutigen Produkten etwa in den 1910er Jahren an Bedeutung. Gerade in der Ära von Babe Ruth (1910er bis 1930er) waren viele Fans davon begeistert, die Cap als Zeichen der Identifikation mit ihrem Club zu tragen.
Da die Cap darüber hinaus noch einen sehr praktischen Mehrwert hatte, entschieden sich noch mehr Fans für diese Ausstattung. Denn Basketball wurde in diesen Tagen nicht nur in geschlossenen Hallen gespielt. Falls draußen dann doch einmal die Sonne blenden sollte, so konnten sich die Fans mit ihrer Cap gut abschirmen. So verwundert es kaum, dass es sich schon bald um einen Kassenschlager in den Fanshop handelte.
Schon damals wurde im Übrigen eine simple Form gefunden, die alle Caps gemeinsam hatten. Auf der anderen Seite entschieden sich die Clubs zunächst dafür, ihr Logo auf die Vorderseite der Cap sticken zu lassen. Erst im Laufe der Zeit kam dann auch eine unterschiedliche Färbung hinzu – meist in den Farben des Teams. Entsprechend schnell stieg die Zahl der unterschiedlichen Ausführungen an, die für die Fans in den USA verfügbar waren.
Der Weg zum Mode-Accessoire
Doch allein die Verbreitung in den Stadien reichte natürlich noch nicht aus, um den Caps ihren heutigen Status zu verleihen. Bis sie diese Funktion erfüllen konnten, sollte es noch bis zum Ende des 19. Jahrhunderts dauern. Wer heute einen Blick auf die vielseitigen Kollektionen wirft, der kann sich leicht einen Eindruck von der Vielfalt der Ausstattung verschaffen.
Auch im Internet ist inzwischen eine große Auswahl an unterschiedlichen Angeboten verfügbar. New Era, der bis heute prägende Hersteller, spielt dabei eine zentrale Rolle. Ein Blick auf die aktuellen Angebote ist zum Beispiel auf www.headict.de möglich. Ein Teil der langen Tradition der Caps lässt sich dabei noch immer erkennen.
Zum großen Durchbruch schaffte es die Cap auch dank Hip Hop-Künstlern wie Ice Cube und Easy-E. Sie repräsentierten mit ihrem steilen Aufstieg wie niemand anders die neue Bedeutung der Caps. Entsprechend schnell kamen neue modische Spielarten auf den Plan. So wurde die Basecap zu Beginn des neuen Jahrtausends sehr gerne mit dem Schild nach hinten getragen. Einige Jahre später, und offenbar in kompletter modischer Verwirrung, gelangte der Schirm sogar an die Seite. Diese Phasen scheinen inzwischen überkommen zu sein. Denn aktuell liegt der Fokus wieder auf einer eher klassischen Anwendung.
Individuell ins neue Zeitalter
Auch die Zeit, in denen nur Basketballclubs der NBA ihre Logos auf die Caps stickten, sind längst Geschichte. Erst einmal weitete sich der Trend auf andere Sportarten aus, welche sich dem Hype rund um die Cap nicht verschließen wollten. Dann fand die Cap auch Einzug in die klassische Welt der Mode. Seither bietet sich die Möglichkeit, sie in unzähligen verschiedenen Ausführungen zu erwerben. Es dürfte schwer werden, in den USA noch einen Mann zu finden, der nicht mindestens eine Cap im Kleiderschrank hat.
Auch individualisierte Botschaften und Logos sind inzwischen weit verbreitet. Zum 100-jährigen Firmengeburtstag entschloss sich New Era sogar dazu, Kooperationen mit großen Designern einzugehen. So wird sich bald die Möglichkeit bieten, gemeinsame Entwürfe mit Helmut Lang, Yohji Yamamoto und Levi’s oder dem Uhrenhersteller Casio zu bestaunen.