Vier Heimsiege zum BBL-Playoff-Auftakt

Zum Start der BBL-Playoffs haben alle vier Teams mit Heimvorteil das Auftaktspiel gewonnen. Oldenburgs Will Cummings und Vechtas Austin Hollins glänzten mit jeweils über 30 Punkten.

RASTA Vechta vs Brose Bamberg 96:85

Mit Verletzungssorgen um vier nicht einsatzfähige Big Men ist RASTA Vechta in die ersten Playoffs der Vereinsgeschichte gestartet – und dennoch fuhr der Cinderella-Aufsteiger einen Heimsieg gegen Brose Bamberg ein.

ALLSTAR Austin Hollins führte mit zwölf Zählern Vechta zur 27:19-Führung nach dem ersten Viertel, danach sollten die Gastgeber nicht mehr in Rückstand geraten. Im Schlussviertel waren die Oberfranken auf zeitweise fünf Punkte herangekommen, mit zwei Dreiern in Folge in der Schlussphase besiegelten aber die deutschen Akteure Robin Christen (9 Pkt, 8 Reb) und Philipp Herkenhoff (20 Pkt, 11 Reb) den Auftaktsieg. Hollins (31 Pkt) blieb mit acht verwandelten Dreiern nur einen Distanzwurf unter dem BBL-Saisonrekord von Tyrese Rice.

EWE Baskets Oldenburg vs Telekom Baskets Bonn 105:94

Will Cummings zeigte zum Playoff-Auftakt, warum er jüngst zum MVP der Hauptrunde gekürt wurde: Mit 34 Punkten, fünf Rebounds und fünf Assists führte der Point Guard den Tabellenzweiten aus Oldenburg zum Playoff-Sieg gegen den Dauerrivalen aus Bonn.

Mit 80:70 führten die Bonner 11:36 Minuten vor Schluss. Einen 19:2-Lauf später hatten die Donnervögel die Partie gedreht. Cumming und Vojdan Stojanovski verzeichneten dabei 15 Zähler. Bei 1:37 Minuten auf der Uhr war es schließlich Cummings, der den Dagger-Dreier zur Zwölf-Punkte-Führung besorgte.

ALBA BERLIN vs ratiopharm ulm 107:78

Mit einem 29-Punkte-Blowout ist ALBA BERLIN in die Playoffs gestartet – obwohl sich Starter Peyton Siva im Abschlusstraining am Sprunggelenk verletzt hatte. Mit 60 Punkten zur Halbzeit lief Berlins Offensivmotor auf Hochtouren, dank eines 9:1-Laufs in den letzten 66 Sekunden des zweiten Viertels gingen die Albatrosse mit einem 17-Punkte-Vorsprung in die Pause.

Für Siva sprang Derrick Walton Jr. mit einem Double-Double ein (11 Pkt, 12 Ast). Die Berliner Bank um fünf deutsche Akteure erzielte zusammen 58 Punkte – mit Johannes Thiemann (15 Pkt, 3/4 FG, 9/10 FT) als Topscorer.

FC Bayern München vs Basketball Löwen Braunschweig 70:59

Nicht dominant, eher ohne Glanz präsentierte sich der FC Bayern München. In den ersten fünf Minuten war dies noch anders, einen 12:0-Start legte der Tabellenerste auf das Parkett. Dann verloren die Münchener aber ein wenig ihren Rhythmus. Immerhin stand die Verteidigung der Bayern, nur 19 Punkte ließen die Hausherren in der ersten Hälfte zu.

Dank eines 13:0-Laufs kamen die Braunschweiger im vierten Viertel bis auf 57:64 heran, die Bayern punkteten aber in ihren letzten drei Angriffe, um die Partie nach Hause zu bringen. Die Münchener präsentierten sich offensiv ausgeglichen und dominierten das Rebound-Duell mit 41:30.