Drama in Berlin! Bayern gewinnt auch zweites Spiel

Der FC Bayern Basketball feiert im zweiten Spiel der Finalserie einen 82:77-Sieg bei ALBA BERLIN und liegt somit in der best-of-five-Serie mit 2-0 in Führung.

Die Zeit nach dem ersten Finalspiel wurde nahezu ausschließlich mit Diskussionen über Schiedsrichterentscheidungen zugebracht. Umso besser war es, dass in der zweiten Partie die Referees keine entscheidende Rolle spielten.

Während die Bayern auf ihr bewährtes Personal setzten, holte ALBA-Coach Aito Kenneth Ogbe für Joshiko Saibou, dessen Vertrag in Berlin dem Vernehmen nach nicht verlängert wird, in den Kader.

Berlin startet erneut besser ins Spiel

Wie schon am vergangenen Sonntag fand Berlin deutlich besser ins Spiel und dominierte in Person von Landry Nnoko die Zone. Dank elf Treffern bei 15 Versuchen holte sich ALBA ein Zehn-Punkte-Polster nach dem ersten Viertel (25:15).

Danach brannten beide Teams ein wahres Feuerwerk ab und zeigten erstmals in der Serie, weshalb sie die besten Mannschaften der Liga sind. Petteri Koponen netzte seine Dreier gewohnt sicher, Rokas Giedraitis konterte aus der Distanz, und Devin Booker gewann vermehrt die Herrschaft über die Rebounds. Wie auch in der Auftaktbegegnung gingen die Albatrosse mit einem Pünktchen Führung in die Pause (46:45).

Harter Kampf in zweiter Halbzeit

Nach Wiederbeginn legten die Münchner in der Verteidigung eine Schippe drauf und zwangen Berlin zu schwierigen Würfen. Die gute Quote von ALBA aus der Halbzeit ging nach unten, die Bayern eroberten erstmals deutlicher die Führung (52:59, 27. Minute). Durch einige erfolgreiche Einzelaktionen kam Berlin aber bis zum Viertelende wieder auf vier Punkte heran.

Den besseren Start erwischten die Bayern mit einem 8:0-Lauf und setzten sich so bis auf zwölf Zähler ab. ALBA brachte allerdings nochmal die volle Energie aufs Parkett und robbte sich durch clever gezogene Fouls von der Freiwurflinie und einen Dreier von Niels Giffey Punkt für Punkt heran. 2:40 Minuten vor dem Ende war beim Stand von 72:73 wieder alles offen.

Nach einer Auszeit von Dejan Radonjic legten die Bayern wiederum einen 5:0-Lauf hin und bogen so endgültig auf die Siegerstraße ein. Ein Wahnsinns-Dreier von Franz Wagner zum 77:78 war letztlich nicht genug. Durch den Sieg haben die Bayern am kommenden Sonntag nun Matchball, um den Titel im Audi Dome zu verteidigen.