Denis Wucherer plädiert für keine Absteiger

Geht es nach Denis Wucherer, sollte es am Ende der BBL-Saison 2020/21 keine Absteiger geben. Der Trainer von s.Oliver Würzburg glaubt nicht daran, dass alle Teams 34 Spiele absolvieren werden.

Zwei Spieltage ist die BBL-Hauptrunde 2020/21 alt, von den 18 angesetzten Partien mussten bereits fünf verlegt werden – auf Grund der Quarantäne von drei Teams. Die Corona-Pandemie wird unter anderem auch die Spielpläne der Profiligen durcheinander würfeln.

Deswegen zweifelt Denis Wucherer auch daran, dass alle Teams die angesetzten 34 Hauptrundenpartien absolvieren werden: „Stand heute habe ich nicht das Gefühl, dass wir 34 Spiele machen werden, es dann im Mai zwei Absteiger gibt, und wir mit acht Mannschaften die Playoffs spielen“, äußerte sich der Trainer von s.Oliver Würzburg im basketball.de-Interview.

Bezüglich der Regularien von zwei Absteigern in einer 18 Team starken Liga hat sich Wucherer nun auch gegenüber dem Bayerischen Rundfunk geäußert: „Wir können durchaus damit leben, wenn auch in dieser Saison keine Mannschaften absteigen. Das würde ein wenig den Druck rausnehmen“, plädiert Wucherer dafür, auch in der aktuellen Saison auf Absteiger zu verzichten.

Würde die Hauptrunde wirklich nicht zu Ende gespielt werden können, hätten Teams womöglich eine unterschiedliche Anzahl an Partien absolviert. Und hätte nicht jeder Club je zweimal gegen den Rest der Liga gespielt, gäbe es gewisse Ungleichheiten hinsichtlich der Stärke der Gegner.

Durch die Saisonpause und der Fortsetzung mit nur zehn der 17 Teams war bereits in der vergangenen Spielzeit keine Mannschaft abgestiegen.

Wucherers Vorschlag würde dazu führen, dass in der Saison 2021/21 ganze 20 Mannschaften in der deutschen Beletage auflaufen würden. Denn zwischen der ersten und zweiten Liga gibt es eine Vereinbarung, wonach zwei ProA-Teams das Aufstiegsrecht in die BBL erwerben.

Ob dann auch 20 Mannschaften die Lizenzbedingungen erfüllen würden, kann zum aktuellen Zeitpunkt niemand sagen. Auf Grund der finanziellen Auswirkungen der Corona-Pandemie hatte die BBL ihre Auflagen schon in dieser Spielzeit gelockert.