Karlsruhe stürzt Rostock von der Tabellenspitze

Die PS Karlsruhe LIONS gewinnen das ProA-Nachholspiel gegen die ROSTOCK SEAWOLVES und stürzen den Ostsee-Club am letzten Hauptrundenspiel vom ersten Tabellenplatz.

Die Playoffs in der ProA haben bereits begonnen, auch wenn die Hauptrunde bis zum Dienstagabend noch nicht abgeschlossen war. Dort stand das letzte Hauptrundenspiel zwischen den PS Karlsruhe LIONS und ROSTOCK SEAWOLVES an, das Nachholspiel sollte über die finalen Platzierungen der Hauptrunde entscheiden.

Durch einen 80:73-Auswärtserfolg haben sich die Karlsruher den siebten Platz gesichert und gleichzeitig die Rostocker vom ersten auf den zweiten Platz gestürzt. Damit kommt es im Viertelfinale erneut zum Duell der beiden Teams.

Die Rostocker lagen gegen Karlsruhe seit der achten Spielminute in Führung, zur Halbzeit mit 17 Zählern Differenz vorne und gingen mit einer 14-Punkte-Führung in die letzten fünfeinhalb Minuten. Dann holte sich Karlsruhe durch einen 13:0-Lauf das Momentum, Ferdinand Zylka traf bei 18 Sekunden einen entscheidenden Dreier zum 78:73. Mit je 22 Punkten war Zylka zusammen mit Stanley Wittaker bester Karlsruher Punktesammler.

„Am Ende ist uns die Energie ausgegangen. Das hat man an den Würfen gesehen“, erklärte Rostocks Coach Christian Held die Niederlage, nachdem die SEAWOLVES auf Grund von Corona-Fällen die Partie verlegen mussten. „Wenn man unsere Situation sieht, dass wir vier Spieler haben, die wir notdürftig versucht haben, irgendwie spielfähig zu bekommen und drei Spieler uns gar nicht zur Verfügung standen, dann haben wir zum Ende der ersten Halbzeit einen sehr guten Job gemacht.“

Für Rostock könnte die Niederlage noch große Auswirkungen haben: Denn durch den zweiten Tabellenplatz könnte es im Halbfinale gegen den Tabellendritten Jena gehen – und es damit zum Duell der beiden Top-Teams kommen, die dann um den Finaleinzug und damit das sportliche Aufstiegsrecht kämpfen würden.

Im Viertelfinale kommt es nun zu folgenden Duellen: Tübingen gegen Bremerhaven (die Tigers führen bereits mit 2-0), Rostock gegen Karlsruhe, Jena gegen Paderborn, und Trier gegen Leverkusen. Der Hauptrundenerste Tübingen hat derweil keinen Lizenzantrag für die erste Liga gestellt.