Thunder traden auch Chris Paul

Der Umbruch bei den Oklahoma City Thunder setzt sich fort: Nach Dennis Schröder wird die Franchise Medienberichten zufolge auch Chris Paul in einem Trade abgeben.

Erst Dennis Schröder, einen Tag später Chris Paul: Die Oklahoma City Thunder werden einen weiteren Guard und letztjährigen Erfolgsgaranten in einem Trade abgeben und weiter den Umbruch einleiten. Wie ESPNs Adrian Wojnaroswki berichtet, wird Paul zusammen mit Abdel Nader zu den Phoenix Suns wechseln. Im Gegenzug sollen die Thunder Kelly Oubre, Ricky Rubio, Ty Jerome, Jalen Lecque und einen Erstrunden-Pick im Draft 2022 erhalten.

Mit Paul erhält Phoenix’ Franchise-Spieler Devin Booker einen erfahrenen Point Guard an seine Seite, mit dem die Franchise endlich wieder die Playoffs erreichen will. Die Suns waren eines der positiven Überraschungsteams der Bubble in Orlando – vor allem dank Booker -, schafften auf Grund der schlechten Ausgangsposition aber nicht mehr die Playoff-Qualifikation.

Für Paul werden die Suns das fünfte Team in seiner Karriere sein, jedes Mal musste der Point Guard per Trade die Mannschaft wechseln. Paul besitzt noch einen zwei Jahre laufenden Vertrag, der ihm in der Saison 2021/22 44,2 Millionen Dollar einbringen wird.

Von spielerischem Interesse dürften für die Thunder in erster Linie Rubio und Oubre sein, wobei Rubio mit seinen 30 Jahren und seinem noch zwei Jahre laufenden Vertrag über 34,8 Millionen Dollar nicht ganz in die Rebuild-Idee passt. Der designierte Franchise-Spieler Shai Gilgeous-Alexander wird im Backcourt einen Pass-First-Spielmacher neben sich wissen, der in der vergangenen Saison aber auch einen Karrierebestwert bei der Dreierquote auflegte (36,1% 3FG) – eigentlich eine Schwäche Rubios.

Thunder-General-Manager Sam Presti hortet mit diesem Trade weiter Draft-Picks: Bis ins Jahr 2026 erhält Franchise von anderen Teams zehn Erstrunden-Picks; zweimal haben die Thunder zudem die Möglichkeit, ihren Pick mit dem eines anderen Teams zu tauschen, um so höher zu ziehen.