Als sechster Achtplatzierter der Playoff-Geschichte: Heat schalten Bucks aus

Die Miami Heat haben für eine der größten Playoff-Überraschungen der vergangenen Jahre gesorgt: Das achtplatzierte Team schaltet mit den Milwaukee Bucks das beste Team der Hauptrunde aus.

Was für ein Upset: Da müssen die Miami Heat durch zwei Partien des „Play in“-Turniers und werfen als achtplatzierte Mannschaft mit den Milwaukee Bucks das beste Team der Hauptrunde aus den Playoffs, mit 4-1!

Seitdem die Playoff-Serien per Quoten seit 1988 auf ihre Wahrscheinlichkeit berechnet werden, haben die Heat für den viertgrößten Upset gesorgt: Nur die Denver Nuggets (1994 gegen die Sonics), Golden State Warriors (2007 gegen die Mavs) und Philadelphia 76ers (2012 gegen die Bulls) hatten laut Quoten eine geringere Wahrscheinlichkeit, ihre Serie zu gewinnen.

Die Sixers aus jener Saison waren bis dato das letzte achtplatzierte Team, das den Hauptrundenkrösus besiegt hat. Überhaupt sind die Heat das erst sechste Team der Playoff-Historie, der als Achter den Ersten in einer Serie schlägt.

Im fünften Spiel gegen die Bucks machten die Heat wie schon in der vierten Begegnung einen hohen Rückstand wett: Gut zehn Minuten vor Ende des vierten Viertels lagen sie mit 16 Zählern Differenz zurück. Wenig später übernahm Jimmy Butler, erzielte zwölf Zähler Miamis nacheinander, glich die Partie zwischenzeitlich zum 111:111 aus und rettete per Alley-Oop-Layup bei 0,1 Sekunden zu spielen sein Team in die Verlängerung.

Dort brach Milwaukee ein und erzielte in den ersten dreieinhalb Minuten nur einen Punkt. Butler ließ auf seine Vorstellung von 56 Punkten im vierten Spiel 42 Zähler, acht Rebounds und vier Assists folgen. Bei den Bucks stemmte sich Giannis Antetokounmpo mit 38 Punkten und 20 Rebounds gegen die Niederlage. Verletzungsbedingt hatte der „Greek Freak“ zwei Partien der Serie verpasst, nachdem er sich im Auftaktspiel verletzt hatte.

Für die Heat geht es in der zweiten Runde mit dem alten Klassiker gegen die New York Knicks weiter, die Knicks hatten die Cleveland Cavaliers mit 4-1 bezwungen.