Was benötigt es statistisch, um MIP zu werden?
Julius Randle, Jerami Grant, Michael Porter Jr.: Wer holt sich den MIP-Award der NBA-Saison 2020/21? Die Analyse der vergangenen sechs MIPs zeigt, was er statistisch benötigt, um zum meistverbesserten Spieler gewählt zu werden.
Der Titel des Most Improved Players, also dem Spieler, der sich im Vergleich zur Vorsaison am stärksten verbessert hat, gehört jedes Jahr zu den spannendsten individuellen Auszeichnungen in der NBA. Der Grund liegt auf der Hand: Denn anders als beim MVP- oder DPOY-Award gibt es hier vor einer Saison selten Favoriten.
In diesem Artikel blicken wir auf die MIPs der vergangenen Jahre und analysieren, welche statistischen Merkmale notwendig sind, um ins Rennen um diese Auszeichnung aufgenommen zu werden.
Betrachtet man die Statistiken der MIPs seit der Saison 2014/15, verglichen mit den Zahlen ihrer Werte aus dem Vorjahr, fällt auf den ersten Blick auf, dass es unterschiedliche Voraussetzungen geben kann, die einen Spieler zum MIP machen.
Die in diesem Zeitraum häufigste Ursache für den Erhalt der Trophäe ist eine signifikante, statistische Leistungssteigerung bei ähnlicher Spielzeit im Vergleich zur Vorsaison. Auf dieser Basis wurden seitdem Jimmy Butler (2014/15), Giannis Antetokounmpo (2016/17), Victor Oladipo (2017/18) und der amtierende MIP Brandon Ingram (2019/20) zum meistverbesserten Spieler der Liga gewählt.
Die beiden Letztgenannten – Oladipo und Ingram – erhielten den Titel nicht nur bei annähernd gleichen Minuten auf dem Feld wie im Vorjahr, sie eint auch eine weiteres Merkmal: Obwohl statistisch irrelevant, gewannen beide die MIP-Auszeichnung nach einem Teamwechsel. Im Fall von Ingram, der von den Los Angeles Lakers zu den New Orleans Pelicans im Tausch für Anthony Davis getradet worden war, bedeutete dies eine deutlich prominentere Rolle in seinem neuen Team. Anders als in L.A. war der Druck, gewinnen zu müssen, bei den Pelicans nicht vorhanden. Ingram konnte frei aufspielen, hatte den Ball häufiger in der Hand und kam so zu mehr Abschlüssen. Als sein Potential immer deutlicher wurde, baute die Führungsriege in New Orleans den Kader bewusst um Ingram herum auf.
Wenn auch nicht gleich als Teamleader oder sogar Franchise-Spieler stellt eine größere Rolle innerhalb einer Mannschaft somit das dritte, schlagkräftige Argument für eine Ernennung zum Most Improved Player der NBA dar. Die Auszeichnung für Torontos Pascal Siakam in der Saison 2018/19 und ganz besonders die für Portlands CJ McCollum drei Jahre zuvor sind Paradebeispiele dafür.
Der Abgang von Superstar Kawhi Leonard bei den Toronto Raptors brachte für Siakam mehr Spielzeit und Verantwortung in der Offensive mit sich. Bei den Portland Trail Blazers hatte der Coaching-Stab nach dem Weggang von Wes Matthews in der Offseason 2015 die Wahl zwischen zwei jungen, aufstrebenden Shooting Guards: Mit Allen Crabbe und CJ McCollum standen ambitionierte Talente bereit, die Rolle des Startes auf der Zwei zu übernehmen. Obwohl beide in der Vorsaison mit etwa 15 Minuten pro Spiel ähnlich viel Zeit auf dem Feld verbracht hatten, fiel die Entscheidung letztendlich auf den offensiv versierteren McCollum. Eine Entscheidung, die in Portland bis heute wohl niemand bereut.
Let the deep dive begin
Die Grundvoraussetzungen für eine ernstzunehmende Kandidatur auf den Titel des meistverbesserten Spielers liegen also zugrunde. Aber was genau braucht es nun an statistischer Veränderung, um bei den Wahlberechtigten nachhaltig Eindruck zu hinterlassen?
Wir schauen uns dies anhand der Statistiken der jeweiligen MIPs aus ihrer Award-Saison im direkten Vergleich zum Vorjahr an. Dabei möchten wir auf die besonders erwähnenswerten Veränderungen etwas genauer eingehen.
Jimmy Butler (Chicago Bulls, 2014/15)
Beim Blick auf die Zahlen von Jimmy Butler fällt besonders auf, dass er nahezu exakt die gleiche, hohe Anzahl Minuten auf dem Feld stand wie im Jahr davor.
Umso bemerkenswerter ist seine statistische Verbesserung in der Offensive: 6,9 Punkte mehr pro Spiel, eine um 6,5 Prozentpunkte verbesserte Wurfquote und knapp vier zusätzliche Versuche aus dem Feld sprechen eine deutliche Sprache. Bis dato war Butler in der Liga eher als Defensivspezialist und Highflyer bekannt (quasi ein kräftigerer Derrick Jones Jr.), in jener Spielzeit wurde er in Chicago unerwartet zum Go-to-Guy.
Erstaunlich ist auch, dass Butler den Dreier zwar um 9,6 Prozentpunkte besser traf als im Vorjahr, sein Volumen von dort jedoch, entgegen des allgemeinen NBA-Trends, zurückging. Nach einigen Jahren der Stagnation setzt der CEO von „Big Face Coffee“ seinen persönlichen Abwärtstrend bei den Dreierversuchen übrigens bis heute fort.
CJ McCollum (Portland Trail Blazers, 2015/16)
Der Shooting Guard der Portland Trail Blazers stellt in gewisser Weise eine Besonderheit unter den sechs kürzlich gekürten MIPs dar. Einen solch sprunghaften Anstieg der Spielzeit kann kein anderer Titelträger vorweisen, was McCollums statistische Explosion in manchen Kategorien unrealistisch wirken lässt.
Bei über 19 Minuten mehr Einsatzzeit pro Spiel, was mehr als einer Verdopplung im Vergleich zum Vorjahr entspricht, stieg seine Punkteausbeute auf knapp mehr als das Dreifache! So verbesserte McCollum seinen Punkteschnitt von 6,8 auf unfassbare 20,8 pro Spiel und nahm mit etwa 18 Würfen pro Begegnung etwa dreimal so viele wie im Jahr zuvor. Seine bereits sehr gute Quote von jenseits der Drei-Punkte-Linie konnte er bei stark erhöhtem Volumen nochmal steigern, um am Ende der Saison bei herausragenden 41,7 Prozent gelandet zu sein. Und obwohl die Vergleichszahl aus der Vorsaison mit nur 1,2 Freiwurfversuchen pro Spiel relativ gering ausfällt, verbesserte sich McCollum vom „Charity Stripe“ in seiner MIP-Saison um erstaunlich knappe 13 Prozentpunkte – und das bei mehr als doppelt so vielen Freiwürfen selbstverständlich.
Dass der neue Starter nicht nur ein reiner Scorer ist, belegen seine von 1,0 auf 4,3 gesteigerten Assists pro Partie.
Giannis Antetokounmpo (Milwaukee Bucks, 2016/17)
Die Wahl des „Greek Freak“ zum MIP im Jahre 2017 war die Bestätigung für seine konstante, individuelle Entwicklung und demnach absolut folgerichtig.
Statistisch hatte sich Giannis in seiner MIP-Saison in nahezu jeder relevanten Kategorie verbessert, und das bei nur minimal erhöhter Einsatzzeit. Er steigerte alle Wurfquoten (ja, damals sogar die Freiwurfquote, die mit 77,0% bis heute Career-High bedeutet) und baute seinen Punkteschnitt bei drei zusätzlichen Versuchen aus dem Feld um glatte 6,0 Punkte aus.
Auch in den Folgejahren galt Antetokounmpo als erneuter Kandidat auf den MIP-Titel, was ihn zum ersten zweifachen MIP der NBA-Geschichte hätte werden lassen. Als er zwei Jahre später zum MVP der NBA gewählt wurde, hat sich der Grieche dennoch in die Geschichtsbücher eingetragen: als bisher einziger MIP, der in seiner Karriere auch den MVP-Titel gewonnen hat.
Victor Oladipo (Indiana Pacers, 2017/18)
Victor Oladipo ist der erste Spieler unserer MIP-Runde, der den Award nach einem Franchise-Wechsel erhalten hat. Sein Trade zu den Indiana Pacers läutete für seine Karriere den Durchbruch ein.
Einer nur leicht gesteigerten Einsatzzeit stand eine stark veränderte Rolle auf dem Feld gegenüber. Anders als bei den Thunder bekam „Dipo“ mehr Freiheiten am Ball und durfte sich mehr eigene Würfe kreieren. Die höhere Usage-Rate wirkte sich negativ auf seine Ballverluste aus, was allerdings ein zu erwartender Nebeneffekt war.
Davon abgesehen wies Oladipo mit +7,2 Punkten pro 36 Minuten den höchsten Anstieg der hier von uns beleuchteten Spieler auf. Er steigerte alle Wurfquoten bei höheren Volumina, verdoppelte seine Steals auf 2,4 (Ligabestwert in der Saison!) und verteilte 1,7 Assists mehr pro Begegnung. Das alles brachte ihm die dominanteste MIP-Wahl aller von uns betrachteten Award-Gewinner ein (499 von 505 möglichen Stimmpunkten).
Pascal Siakam (Toronto Raptors, 2018/19)
Der Kameruner in Diensten der Toronto Raptors profitierte in seiner MIP-Saison von der großen Lücke, die Kawhi Leonard bei seinem Abschied Richtung Los Angeles hinterlassen hatte.
Die 11,2 Minuten zusätzliche Spielzeit im Vergleich zum Vorjahr nutze Siakam besonders im Angriff, um seine Qualitäten unter Beweis zu stellen. Signifikante Steigerungen seiner Wurfquoten von der Dreier- wie auch der Freiwurflinie (+14,9 bzw. +16,4 Prozentpunkte) bei stark gestiegenem Volumen lassen kaum Zweifel zu. Dass er der MIP mit dem besten Real-Plus-Minus-Wert der hier genannten Spieler ist, liegt ganz bestimmt an seiner individuellen Klasse, zu einem großen Teil aber wohl auch an der starken Saison der Raptors.
Schaut man sich die Stats von Spicy P auf 36 Minuten gerechnet an, fällt jedoch auf, dass er sich, abgesehen von den Punkten, in allen anderen Kategorien verschlechtert hat. Ein Novum unter den MIPs seit 2015.
Hieran ist auch zu erkennen, dass Zahlen nicht jeden Aspekt des Spiels wiedergeben können. Wer Siakam in der Vorsaison (2017/18) auf dem Feld gesehen hatte – als einen guten Verteidiger, Cutter und eher mäßigen Spotup-Schützen –, der erlebte im Folgejahr einen deutlich variableren Spieler, der mehr mit dem Ball in der Hand anfangen konnte, die Defensive des Gegners auf sich zog und Verantwortung übernahm. Aspekte, die die Zahlen nur schwer aufzeigen können.
Brandon Ingram (New Orleans Pelicans, 2019/20)
Der Forward der New Orleans Pelicans garniert seinen MIP-Award mit gleich mehreren interessanten Fakten. So ist er der einzige Spieler unserer „MIP-Forschungsgruppe“, der ein negatives Real-Plus-Minus-Rating aufweist (-44) und dessen Feldwurfquote sich im Vergleich zur Vorsaison verschlechtert hat (-3,4 Prozentpunkte).
Vielleicht haben diese Umstände auch dazu geführt, dass sein Vorsprung auf den Zweitplatzierten, Miamis Bam Adebayo, so gering war wie bei keinem anderen MIP seit 2015 (326 zu 295 Stimmpunkte).
Weshalb er den Titel trotzdem verdient hat? Nun, abgesehen vom unruhigen Wechsel von den L.A. Lakers zu den Pelicans, nahm Ingram bei seinem neuen Arbeitgeber quasi sofort die Rolle als neuer Franchise-Spieler ein. Zwar stand mit Jrue Holiday ein gestandener Veteran und mit Zion Williamson ein ungeschliffener Rohdiamant im Kader, der Druck und die Aufmerksamkeit wurde von Seiten der Medien dennoch extrem auf Ingram gelegt.
Dass er derart im Fokus stehend eine solche Saison ablieferte, verdeutlicht die Klasse des Brandon Ingram. Statistisch stechen hierbei besonders seine gesteigerten Wurfquoten von der Freiwurf- und Dreierlinie auf (+17,6 bzw. +6,1 Prozentpunkte), wobei er die Anzahl seiner Würfe von letztgenannter Position sogar mehr als verdreifachte.
Die Anomalie
Bei all den zahlentechnisch belegbaren Verbesserungen und Voraussetzungen für einen MIP gibt es im betrachteten Zeitraum zur Auszeichnung des MIPs einen sehr auffälligen und unerklärlichen Fall.
Terry Rozier wechselte vor der Saison 2019/20 von den Boston Celtics zu den Charlotte Hornets und galt als einer der wenigen Spieler überhaupt zu den Favoriten, wenn nicht dem Topfavoriten, auf den Titel des Most Improved Player.
Schon zu seiner Zeit bei den Celtics wurde ihm größeres Potenzial prophezeit, welches er jedoch aufgrund des tiefen und qualitativ hochwertig besetzen Kaders in Boston nie entfalten konnte.
Bei den Hornets wurde er auf Anhieb zum Starter ernannt, spielte über zehn Minuten mehr pro Partie, verdoppelte seine Punkteausbeute auf passable 18 Zähler und traf von überall aus dem Feld besser als im Jahr zuvor, aus dem Dreier-Bereich sogar über 40 Prozent.
Die Wahl zum MIP gewann, wie wir wissen, Brandon Ingram relativ knapp vor Bam Adebayo. Was war mit Terry Rozier, wieviele Stimmen konnte er bei der Wahl für sich verbuchen? Die Antwort ist so einfach wie erschütternd: 0!
Warum Rozier keinerlei Berücksichtigung fand, ist bis heute ein Rätsel. Vielleicht lag es am schwachen Team der Charlotte Hornets, vielleicht an den hohen Erwartungen, die „Scary Terry“ am Ende nicht erfüllen konnte. Es wird ihm kein Trost sein, aber statistisch gesehen hätte er zumindest ein paar Stimmen verdient gehabt.
Fazit
Erkennbar ist bei allen MIPs, dass ein gesteigerter Punkteschnitt um ca. 5 Zähler eine gute Basis für den Award darstellt. Je nach Grundvoraussetzung eines Spielers (mehr Leistung bei gleicher Spielzeit, größere Rolle oder neues Team) sind reale Steigerungen von 30 bis 50 Prozent des Vorjahreswertes, auch auf 36 Minuten gerechnet, in einzelnen statistischen Kategorien durchaus üblich für einen MIP.
Abgesehen von den reinen individuellen Zahlen gibt es einige „weiche“ Faktoren, die eine Wahl begünstigen oder verhindern. Hilfreich ist beispielsweise, mindestens seine dritte NBA-Saison zu spielen, denn Zweitjahresprofis werden bei der Wahl meist kaum berücksichtigt. Dies gilt auch für ältere Spieler. Die meisten MIP-Titel gehen an Spieler zwischen 23 und 25 Jahren. Auch der Teamerfolg ist nicht zu unterschätzen, obwohl der Award häufig in die kleineren Märkte vergeben wird.
Ausblick MIP 2020/21
In der aktuellen Saison ist das Rennen um den Titel des Most Improved Player der NBA genauso offen und spannend wie im Vorjahr, als sich Brandon Ingram knapp gegen Bam Adebayo durchsetzen konnte.
Die aussichtsreichsten MIP-Kandidaten der Saison 2020/21 sind:
Julius Randle (New York Knicks): Bei den Buchmachern zuletzt ganz oben auf der Liste steht der Power Forward der überraschend starken New York Knicks. Obwohl die statistischen Verbesserungen des diesjährigen All-Stars in manchen Bereichen eher gering ausfallen, so ist es seine neue Spielweise als Point Forward, die ihn zurecht auf die Liste der Anwärter auf den MIP-Titel bringt.
Jerami Grant (Detroit Pistons): Ganz nach dem Motto des Einäugigen unter Blinden lieferte Grant nach seinem Wechsel aus Denver zu Saisonbeginn in Detroit richtig ab. Seinen Punkteschnitt um über zehn Zähler zu steigern, hätten ihm wohl die wenigsten zugetraut. Dass er mit den Pistons bei einem Lottery-Team spielt, könnte sich negativ auf eine Wahl von Grant auswirken.
Christian Wood (Houston Rockets): Ebenso wie Grant sammelt auch Christian Wood mehr Niederlagen als Siege mit seinen Rockets ein. Trotz seiner guten Leistungen wird er es aufgrund seiner Verletzungspause mitten in der Saison schwer haben, den Award nach Houston zu holen.
Jaylen Brown (Boston Celtics): Kommt statistisch von einem bereits sehr hohen Niveau. Dies sowie die Tatsache, mit Jayson Tatum einen jungen Superstar an seiner Seite zu haben, wird es für Brown, der sich auf so vielen Ebenen immer weiter verbessert, nicht leicht machen, an die Topfavoriten auf den MIP-Titel heranzukommen.
Chris Boucher (Toronto Raptors): Nach einem furiosen Saisonstart unterliegen die Leistungen des Kanadiers inzwischen starken Schwankungen. Bedingt durch diverse Umstände bei den Raptors variierten zudem Spielzeit, Rolle und Position von Boucher sehr stark. Am Ende reichen die Stats wahrscheinlich nicht aus um, beim MIP-Rennen ganz vorne mitzumischen.
Weitere bei den Wettbüros heiß gehandelte Spieler wie Zach LaVine, Nikola Jokic, Shai-Gilgeous Alexander, De’Aaron Fox und Domantas Sabonis haben es erfahrungsgemäß aufgrund ihres bereits vorhandenen Standings innerhalb der Liga schwer, MIP zu werden. Bei diesem Award geht es eher um Überraschungsspieler als Stars oder gute Starter, die sich weiter verbessern.
Auch Zion Williamson steht auf den Listen der Buchmacher weit oben. Zweitjahresprofis gehören in der Geschichte des Awards allerdings nicht zu den Lieblingen der Wahlberechtigten.
Wir können also extrem gespannt sein, wer die Trophäe für den meistverbesserten Spieler der NBA-Saison 2020/21 am Ende in seinen Händen halten wird.
Wissenswertes zum MIP
- Der erste MIP war 1986 Alvin Robertson. Er gewann die Wahl vor Charles Barkley.
- Seit 1986 ging der Titel in 35 Jahren nur dreimal an Center.
- Giannis Antetokounmpo ist der einzige MIP, der später auch MVP wurde.
- Tracy McGrady ist der einzige MIP, der in seiner Karriere NBA-Scoring-Champion war und später in die Hall-of-Fame aufgenommen wurde.
- Boris Diaw, Kevin Love und Pascal Siakam sind die einzigen MIPs, die im Laufe ihrer Karriere NBA-Champion wurden. Siakam als einziger davon in seiner MIP-Saison.
- Die beiden Rekordmeister, die LA Lakers im Westen und die Boston Celtics im Osten, haben noch nie einen MIP gestellt.
- Orlando und Indiana sind gute Teams für angehende MIPs. Beide Franchises stellen mit jeweils fünf MIPs die meisten der Liga.
- Der bis heute älteste MIP war 1999 Darrell Armstrong. Im gehobenen Basketballalter von 30 Jahren konnte er den Titel gewinnen.
- Die jüngsten MIPs waren Tracy McGrady (2001) und Monta Ellis (2007) mit je 21 Jahren.
- Die wenigsten Minuten, die ein MIP auf dem Parkett stand, waren die 22,9 pro Spiel von Isaac Austin in der Saison 1996/97. In den 35 Jahren gab es nur vier MIPs mit weniger als 30 Minuten im Schnitt pro Spiel. Drei davon wurden in Folge von 1996 bis 1998 vergeben.
- Die meisten Minuten pro Spiel absolvierte Dana Barros 1995. Heutzutage unfassbare 40,5 Minuten stand er auf dem Feld.
- Den niedrigsten Punkteschnitt eines MIP erzielte Isaac Austin 1997 (9,6 PpG). Besonders kurios an seiner Auszeichnung: Er spielte im Jahr zuvor nicht in der NBA.
- Den höchsten Punktedurchschnitt in einer MIP-Saison erreichte Tracy McGrady im Jahre 2001, als er 26,8 Punkte pro Spiel auflegte.