Berlin: Double-Overtime-Sieg bei Panathianikos

Eine dezimierte Truppe, die auswärts durch zwei Verlängerungen muss: Und dennoch setzt sich ALBA BERLIN bei Panathinaikos Athen durch.

Luke Sikma, der Held in der Crunchtime: Der Big Man warf ALBA BERLIN per And-One 8,9 Sekunden vor Schluss zum 106:105-Auswärtserfolg bei Panathinaikos Athen. Damit feierten die Albatrosse nach zweifacher Verlängerung den zweiten Sieg in der EuroLeague.

Ohne die verletzten Peyton Siva, Tyler Cavanaugh, Marcus Eriksson und Stefan Peno sowie mit dem angeschlagenen Landry Nnoko glückte den Berlinern der Kraftakt. Dabei hätten sie die Partie auch nach der regulären Spielzeit entscheiden können.

Mit 86:81 lagen die Gäste gut zwei Minuten vor Ende des vierten Viertels vorne, mussten dann aber einen 0:6-Lauf hinnehmen. Beim Stand von 88:88 und weniger als einer Sekunde auf der Uhr versuchte sich Johannes Thiemann am Gamewinner, bekam bei Kontakt aber keinen Pfiff – ebenso wenig wie zu vor Martin Hermannsson bei seinem Floater.

Hermannsson war es, der Berlin in die zweite Verlängerung rettete. Bei 19 Sekunden in der ersten Extrazeit auf der Uhr besorgte der Guard nach Spin-Move den 98:98-Ausgleich.

Sikma (14 Pkt, 10 Reb, 7 Ast) und Hermannsson (20 Pkt, 10 Ast) trafen wichtige Würfe, auch Landry Nnoko (17 Pkt), Rokas Giedraitis (15 Pkt), Niels Giffey (14 Pkt) und Johannes Thiemann (11 Pkt, 7 Reb) spielten wichtige Rollen.

Defensiv überraschte Berlins Coach Aíto mit einer „Box and One“-Verteidigung gegen Panathinaikos‘ Offensivzentrale Nick Calathes (10 Pkt, 10 Ast, 9 TO). Während bei den Athenern Jimmer Fredette fehlte, kratzte Ioannis Papapetrou mit 39 Zählern um zwei Punkte am EuroLeague-Rekord.