Bayern holt Titel in JBBL und NBBL!

Historischer Erfolg für die Jugend- und Nachwuchsabteilung des FC Bayern Basketball. Sowohl die U16 als auch die U19 ist Deutscher Meister.

„Ich betrachte in meiner Position immer das große Ganze beim FC Bayern“, sagt ein sichtlich zufriedener Marko Pesic nach dem dritten Viertelfinalspiel der Bayern gegen die Löwen Braunschweig. „Und für unseren gesamten Verein war es jetzt schon die erfolgreichste Saison aller Zeiten!“

Pesic hat allen Grund zur Freude, schließlich krönten sich die beiden Elitemannschaften der Bayern-Jugend an diesem Wochenende in Jena zum Deutschen Meister.

Den Anfang machte die U16, die sich durch einen 79:66-Erfolg gegen die FRAPORT SKYLINERS für das Endspiel qualifiziert hatte. Gegen die Gastgeber von Science City Jena waren die Bayern zwar favorisiert, erwischten aber nicht den besten Start in die Partie (17:26 nach Q1). Angeführt von einem überragenden Benjamin Schröder (36 Punkte, 12 Rebounds, 6 Assists und 6 Steals) brannten die Jungs von Trainer Florian Wedell dann aber ein wahres Offensivfeuerwerk ab und gewannen die folgenden beiden Viertel mit 64:37 und die Partie letztlich mit 104:86.

Der Jubel über den ersten JBBL-Titel der Vereinsgeschichte kannte keine Grenzen mehr.

Benjamin Schröder wurde von Bundestrainer Henrik Rödl als MVP ausgezeichnet.

„Wir alle sind natürlich wahnsinnig glücklich und stolz, diese schöne Saison mit einem solchen Erfolg krönen zu können. Viele von den Jungs spielen schon seit drei, vier Jahren zusammen und sind zu einer richtigen Familie zusammengewachsen. Es bin sehr froh, einen Teil ihrer Basketball-Reise begleitet zu haben“, sagte Coach Wedell im Nachgang.

Dramatisches Finale in der NBBL

Deutlich dramatischer verlief das Endspiel der U19-Teams der Bayern und von Brose Bamberg-Ableger Breitengüßbach. Die Franken erwischten den besseren Start in die Partie und konnten sich auch dank einer guten Dreierquote leicht absetzen. Die Jugendnationalspieler Jason George und Bruno Vrcic übernahmen in der Folge mehr und mehr das Kommando und brachten die Münchner zurück ins Spiel, sodass bei einem ausgeglichenen Spielstand von 41:41 die Seiten gewechselt wurden.

Die Führung wechselte im zweiten Durchgang mehrfach, kein Team konnte sich entscheidend absetzen. Als bei nur noch einer Minute auf der Uhr eine Sechs-Punkte-Führung der Bayern auf der Anzeige stand, schien die Messe gelesen, doch Bamberg kam durch fünf schnelle Zähler erneut zurück. Erst Freiwürfe von Finals-MVP Vrcic und ein Offensivrebound von Kilian Binapfl sicherten München ein hart umkämpftes 81:76 und somit den dritten NBBL-Titel binnen der letzten vier Jahre.

Bayern und Breitengüßbach lieferten ein packendes Finale.

Das Nachwuchsprogramm des deutschen Meisters trägt also Früchte, wobei Titel nicht oberste Priorität haben, wie Geschäftsführer Pesic betont. „Wir haben immer gesagt, dass Titel nicht unser oberstes Ziel sind, sondern in erster Linie die Entwicklung unserer Talente – aber dieses Top4-Wochenende war einfach unglaublich. Das ist eine wahnsinnige Leistung unseres Nachwuchsprogramms, wir gratulieren den Spielern, den Coaches, den Eltern unserer Jungs, der Abteilungsleitung und allen Betreuern dazu ganz herzlich.“