Alex King absolviert sein 600. BBL-Spiel

Der BBL-Marathonmann hat einzigartiges Jubiläum gefeiert: Alex King absolviert sein 600. Spiel in der BBL – und feiert dabei mit Würzburg ein Überraschungssieg in Crailsheim.

Am 4. Oktober 2002 hatte Alex King als 17-Jähriger in Diensten Frankfurts in der Basketball-Bundesliga debütiert. Über 18 Jahre später absolvierte King, nun als 36-Jähriger in Diensten Würzburgs, sein 600. BBL-Spiel. In der seit der Saison 1998/99 von der Liga geführten digitalen Datenbank ist King damit die angefochtene Nummer eins. Auf dem zweiten Platz rangiert Rickey Paulding mit 532 Karrierespielen.

Kings Jubiläum war von einem überraschenden Erfolgserlebnis gekrönt: s.Oliver Würzburg gewann auswärts mit 94:84 beim Tabellendritten, den HAKRO Merlins Crailsheim. King traf bei seinem Jubiläum fünf seiner sechs Feldwürfe und beendete die Partie mit 15 Punkten.

Die Würzburger lagen den Großteil der Begegnung in Führung, dreieinhalb Minuten vor Schluss verkürzten die Merlins aber auf 75:77. Die Antwort der Gäste: ein 13:3-Lauf, um sich wieder abzusetzen und die Partie zu entscheiden.

King läuft aktuell für Würzburg auf, nachdem er vom FC Bayern München an die Franken ausgeliehen worden ist. In seiner BBL-Karriere trug King neben Würzburg, München und Frankfurt auch die Trikots der Telekom Baskets Bonn und von ALBA BERLIN. King feierte in seiner Karriere dreimal die Deutsche Meisterschaft und holte mit seinen Teams dreimal den BBL-Pokal.

Mit Karrierestatistiken von 4,1 Zählern, 2,1 Rebounds und 0,8 Assists im Schnitt definierte sich King schon immer als Glue-Guy. Bemerkenswert: seine Entwicklung zum guten Dreierschützen.

„Ich wollte einfach immer nur Basketball spielen und habe nie darauf geschaut, wie viele Spiele ich gemacht habe“, sagte King im Vorfeld. „Ich bin auch dankbar dafür, dass ich von schweren Verletzungen verschont geblieben bin, denn sonst wäre diese große Zahl an Spielen gar nicht möglich gewesen. Das zeigt auch, wie wichtig professionelles Verhalten auf und neben dem Spielfeld ist. Vor allem darauf bin ich nach mehr als 18 Jahren in der Liga sehr stolz.“