ProA-Playoff-Start: Jena schlägt Rostock

Am ersten Playoff-Spieltag der ProA bezwingt Jena den Hauptrundenersten aus Rostock. Heidelberg entführt einen Overtime-Erfolg aus Bremerhaven.

Science City Jena gegen ROSTOCK SEAWOLVES. Oder: Wenn zwei ehemalige deutsche Bundestrainer ein ProA-Team trainieren …

Mit Jena und Rostock standen sich auch zwei Teams gegenüber, die Aufstiegsambitionen hegen. Brisant: Beide gehen in einer der beiden Playoff-Gruppen an den Start, womit sich nur ein Team das Aufstiegsrecht wird sichern können.

So war der 85:81-Heimerfolg Jenas enorm wichtig. Die Hausherren drehten das Spiel in der Schlussphase, weil es Rostock nicht gelang, in den letzten fünf Minuten zu punkten! „Wir haben offene Dreier und korbnahe Würfe, die man in einer solchen Situation verwandeln muss, nicht verwandelt. Sonst trifft der Gegner – genau das hat Kasey Hill dann aus der Mitteldistanz getan“, blickte Rostocks Trainer Dirk Bauermann auf die Endphase zurück. „Dann kam noch das technische Foul gegen Behnam Yakhchali wegen angeblichem Flopping. So war die Partie dann verloren.“

Auch die MLP Academics Heidelberg und Eisbären Bremerhaven duellierten sich in einem Crunchtime-Duell – das in die Verlängerung ging, in der sich die Gäste aus Heidelberg mit 100:96 durchsetzten. In den Schlusssekunden gelang es Heidelberg, bei einer Zwei-Punkte-Führung das „Stop the Clock“-Foul zu umgehen, Armin Trtovac stopfte zur Entscheidung an. Ausgeglichenheit war Trumpf bei Heidelberg: Fünf Spieler erzielten zwischen 14 und 19 Zählern.

Eine Situation mit Seltenheitswert: Die Heidelberger führten bei viereinhalb Minuten im vierten Viertel zu spielen mit 86:77, dann gelang den Bremerhavenern eine Sieben-Punkte-Possession: Max Ugrai durfte nach einem persönlichen sowie unsportlichen Foul nach Pfiff an ihn viermal an die Linie, im anschließenden Angriff war Armani Moore per And-One erfolgreich.

In den anderen beiden Spielen gab es deutliche Siege der Bayer Giants Leverkusen und wiha Panthers Schwenningen. Die Schwenninger setzten sich zuhause mit 86:68 gegen die VfL Kirchheim Knights durch, dabei glänzte Courtney Stockard mit 29 Punkten (11/13 FG) und zehn Rebounds. Die Leverkusener entführten einen 102:84-Erfolg aus dem Artland, JJ Mann führte die Giants mit 26 Zählern (10/13 FG) und sieben Assists an.

Die ProA-Playoffs werden aktuell in zwei Vierergruppen ausgetragen, dort spielt jeder gegen jeden in Hin- und Rückspiel. Die beiden Gruppensieger erwerben das sportliche Aufstiegsrecht in die BBL.