Warriors bangen um Thompson, Looney raus

Die Verletzungssorgen der Golden State Warriors nehmen weiter zu. Der amtierende Meister muss in Spiel drei der NBA-Finals auf Kevon Looney und vielleicht auch auf Klay Thompson verzichten.

Dank eines 109:104-Auswärtssiegs haben die Golden State Warriors am vergangenen Sonntag die Finalserie gegen die Toronto Raptors ausgeglichen. Gleichzeitig haben sich die Personalsorgen beim amtierenden Meister verschärft. Sowohl „Splash Brother“ Klay Thompson als auch Big Man Kevon Looney mussten die zweite Begegnung aufgrund von Verletzungen vorzeitig beenden.

Nun hat die Franchise ein Update zum Stand bei den beiden Spielern veröffentlicht. Demnach hat sich Looney eine Fraktur am ersten Rippenknorpel zugezogen und fällt für unbestimmte Zeit aus. Eine Rückkehr im weiteren Verlauf der NBA Finals wird nicht erwartet. Der 23-Jährige hat mit seiner Beweglichkeit einen großen Stellenwert für die Defensive der Warriors. Vor allem in der diesjährigen Playoff-Serie gegen die Houston Rockets wusste Looney zu überzeugen. In der laufenden Postseason kommt er auf durchschnittlich 7,2 Punkte, 4,6 Rebounds und 0,6 Blocks in 20,4 Minuten pro Begegnung. Ohne ihn sind nun die anderen Warriors-Big-Men DeMarcus Cousins, Andrew Bogut und Jordan Bell noch mehr gefordert.

Bei Klay Thompson, bei dem eine Oberschenkelverletzung diagnostiziert wurde, besteht immerhin Hoffnung auf eine Rückkehr in Spiel drei in der Nacht auf Donnerstag, da die Schwere der Blessur relativ gering ausfällt. Mit 19,5 Punkten pro Begegnung in den Playoffs bei einer starken Wurfquote von hinter der Dreipunktelinie (41,4% 3FG) und aufgrund seiner Qualitäten als Verteidiger auf dem Flügel ist er einer der wichtigsten Spieler im Team. Eine schnelle Rückkehr von Thompson ist auch deswegen von Bedeutung, da auch andere Leistungsträger der Warriors derzeit nicht bei 100 Prozent sind. Stephen Curry und Andre Iguodala konnten zwar in Spiel zwei auflaufen, waren allerdings ebenfalls angeschlagen. Bei Kevin Durant ist der Zeitpunkt der Rückkehr nach wie vor offen.