Mega-Trade: Capela nach Atlanta, Covington nach Houston

Der größte NBA-Trade seit 20 Jahren umfasst zwölf Spieler und vier Teams. Dabei verpflichten die Rockets Roberton Covington und geben Clint Capela nach Atlanta ab.

Erst kürzlich schrieben die Houston Rockets Geschichte, als sie als erstes Team seit 1963 in einer Partie keinen Spieler über 1,98 Meter einsetzten. Nun haben sich die Texaner in einem Mega-Trade von ihrem Starting-Center Clint Capela getrennt, um sich im Gegenzug unter anderem die Dienste von Forward Robert Covington (welcher aber immerhin 2,06 Meter groß ist) zu sichern. In dem Trade sollen Medienberichten zufolge insgesamt zwölf Spieler und vier Teams involviert sein.

Atlanta erhält: Clint Capela (Houston), Nene Hilario (Houston)

Denver erhält: Shabazz Napier (Minnesota), Keita Bates-Diop (Minnesota), Noah Vonleh (Minnesota), Gerald Green (Houston), Erstrunden-Pick 2020 (Houston)

Houston erhält: Robert Covington (Minnesota), Jordan Bell (Minnesota), Zweitrunden-Pick 2024 (Atlanta, via Golden State)

Minnesota erhält: Malik Beasley (Denver), Juan Hernangomez (Denver), Evan Turner (Atlanta), Jarred Vanderbilt (Denver), Erstrunden-Pick 2020 (Atlanta, via Brooklyn)

Die Rockets erhalten mit Covington einen starken Verteidiger auf den Flügelpositionen, mit dem sie ihren Smallball-Basketball aufrecht erhalten und sogar noch erweitern können. P.J. Tucker dürfte (vorerst) die Starterrolle auf der Fünf bekleiden, wobei mit Jordan Bell auch ein neuer Center nach Houston gekommen ist. Mit Platz unter dem Salary Cap könnten die Texaner vor der Trading Deadline aber Donnerstag aktiv bleiben.

Capela geht mit den Hawks zu einem Team, das sich nach einem Center umgeschaut hatte, der als Pick-and-Roll-Partner von Point Guard Trae Young fungieren soll. So waren die Hawks zuvor auch an Detroits Andre Drummond interessiert.

Die Wolves hatten vergeblich versucht, mit den Golden State Warriors einen Deal um Guard D’Angelo Russell zu stricken. In Beasley und Hernangomez erhalten die Wolves aus Denver zwei Spieler, die noch Potential haben und die bei den Nuggets in einem breiten Kader nicht so viel Einsatzzeit erhielten.

Die Nuggets haben mehr Spieler auf- als abgegeben und werden demnach weiter aktiv sein. Die Franchise könnte versuchen, mehrere Bausteine für einen Spieler höherer Qualität einzutauschen.