Utah Jazz traden Rudy Gobert nach Minnesota

Die nächste spektakuläre Meldung aus der NBA: Die Utah Jazz geben Rudy Gobert ab und leiten damit einen Umbruch ein.

Rudy Gobert ist nicht länger Spieler der Utah Jazz. Das Team aus Salt Lake City tradet den dreifachen Defensive Player of the Year (2018, 2019 und 2021) nach Minnesota. Die Timberwolves schicken im Gegenzug gleich fünf Spieler nach Utah: Leandro Bolmaro, Malik Beasley, Patrick Beverley, Walker Kessler (22. Pick des Drafts 2022) und Jarred Vanderbilt. Zudem erhalten die Jazz von den T-Wolves Erstrunden-Picks für die Jahre 2023, 2025, 2027 (jeweils ungeschützt) und 2029 (Top-fünf-geschützt).

Der Trade von Gobert kommt nicht unerwartet. Nach den vergangenen Enttäuschungen in den Playoffs rechneten viele Beobachter mit einschneidenden Veränderungen im Kader der Jazz. Zudem war das Verhältnis zwischen dem Center und Co-Star Donovan Mitchell belastet.

In Minnesota bildet Gobert mit Karl-Anthony Towns, der damit von der Center- auf die Power-Forward-Position rutschen wird, ein namhaftes Big-Men-Duo. In der vergangenen Saison kam der 30-jährige Franzose auf durchschnittlich 15,6 Punkte bei einer Feldwurfquote von 71,3 Prozent sowie 14,7 Rebounds. Die zwei letztgenannten Statistiken stellten eine persönliche Bestmarke in Goberts NBA-Karriere dar.

Gobert, dessen Vertrag noch bis mindestens 2025 läuft plus Option auf eine weitere Saison, verdient in der kommenden Spielzeit knapp 38,2 Millionen Dollar. Um die Gehälter im Deal auszugleichen, senden die Timberwolves gleich fünf Spieler nach Utah. Die prominentesten dieser Akteure sind Patrick Beverley und Malik Beasley, doch keiner von ihnen kann den Verlust von Gobert auffangen.

Somit dürften sich die Jazz aus dem Kreis der ernstzunehmenden Playoff-Teams in der Western Conference verabschieden, erhalten als Kompensation aber vier Erstrunden-Picks. Minnesota bekräftigt nach einer ordentlichen Vorsaison mit dem Trade seine sportlichen Ambitionen.

Quelle: ESPN