Andre Iguodala wechselt nach Miami
Andre Iguodalas Wunsch ist erfüllt: Der Flügelspieler kann Memphis verlassen. Während „Iggy“ nach Miami wechselt, sollen die Heat auch an Danilo Gallinari dran sein.
Das Theater um Andre Iguodala scheint ein Ende gefunden zu haben. Medienberichten zufolge wechselt der Flügelspieler in einem Trade von den Memphis Grizzlies zu den Miami Heat, im Gegenzug erhalten die Grizzlies Justise Winslow.
Iguodala war in der vergangenen Offseason von den Golden State Warriors nach Memphis transferiert worden, der einmalige Finals-MVP hatte aber klargemacht, nicht für die Grizzlies auflaufen zu wollen. Iguodala absolvierte keine einzige Partie für Memphis und hielt sich selbst fit.
Bei den Heat soll Iguodala nun eine vorzeitige Vertragsverlängerung über zwei Jahre und 30 Millionen Dollar unterzeichnen. Der 35-Jährige gilt als spielintelligenter Akteur mit Stärken in der Verteidigung. Mit den Warriors gewann „Iggy“ drei Meistertitel, 2015 wurde er dabei zum Finals-MVP gekürt.
Die Heat scheinen in einem Deal mit den Grizzlies auch die Oklahoma City Thunder involvieren zu wollen – Danilo Gallinari würde dann nach Miami wechseln. Wie dieser Drei-Team-Trade genau aussehen könnte, lässt sich derzeit noch nicht sagen.
Die Heat stehen derzeit auf dem vierten Platz der Eastern Conference, vor den Indiana Pacers und Philadelphia 76ers.
Mit Winslow fügen die Grizzlies ihrem jungen Kern einen erst 23 Jahre alten Forward zu, der mit seiner Vielseitigkeit auch Playmaking-Aufgaben übernehmen kann. Winslow markierte in dieser Saison bisher 11,3 Punkte, 6,6 Rebounds, 4,0 Assists, stand verletzungsbedingt allerdings nur elf Spiele auf dem Parkett.
Dass die Thunder im Saisonverlauf und um die Wechselfrist aktiv werden könnten, schien schon mit Saisonstart klar. Nach dem Trade von Russell Westbrook schienen die Thunder ein Team im Umbruch zu sein, mit dem sechsten Rang steht die Franchise allerdings ganz gut da. Spieler wie Gallinari sowie Chris Paul, Steven Adams und Dennis Schröder wurden immer wieder genannt, wenn es um mögliche Trade-Kandidaten ging.
Derweil soll Schröder auch das Interesse der beiden Teams aus Los Angeles auf sich gezogen haben. Laut Dave McMenamim sollen die Lakers bei den Thunder angefragt haben – die sollen aber nicht interessiert sein, Schröder gegen einen geringen Gegenwert abzugeben.