Huerter und Young führen Hawks in die Conference Finals

Die Atlanta Hawks stehen als fünftplatziertes Team in den Conference Finals. Mit 103:96 feiern Kevin Huerter, Trae Young und Co. im siebten Spiel einen Sieg in Philadelphia.

In ihrer Franchise-Geschichte hatten die Atlanta Hawks bis dato jedes ihrer neun Auswärtspartien in einem siebten Playoff-Spiel verloren – bis zum Sonntagabend. Durch einen 103:96-Erfolg bei den Philadelphia 76ers entschieden die Hawks die entscheidende siebte Begegnung für sich, um in die Eastern Conference Finals einzuziehen – zum ersten Mal seit ihrer Rekordsaison 2015.

Damit gelang dem fünfplatzierten Team der Hauptrunde der dritte Auswärtssieg in der Serie. In der ersten Runde gegen die New York Knicks hatten die Hawks beim 4-1 zwei Erfolge auf fremdem Parkett gefeiert

„Wir haben ihnen mit der ersten Partie Leben eingehaucht. Sie sind ein junges, hungriges Team“, musste Sixers-Forward Tobias Harris anerkennen.

Hungrig waren vor allem die beiden Guards Trae Young und Kevin Huerter. Mit 27 Zählern (10/18 FG) führte Huerter die Hawks beim Scoring an; Young traf zwar nur fünf seiner 23 Würfe aus dem Feld, beendete die Partie aber dennoch mit 21 Zählern sowie zehn Assists. Das Duo erzielte 18 der 27 Punkte Atlantas im vierten Viertel sowie elf Punkte bei einem 13:3-Lauf Ende des Abschnitts. Young krönte jenen Lauf mit einem Dreier zum 93:87, Huerter traf wenig später an der Linie jeden seiner drei Freiwürfe.

Mit dem Ausscheiden der Sixers, dem Hauptrundenprimus im Osten, ist klar, dass zum ersten Mal seit 1973 keiner der beiden Erstplatzierten in den Conference Finals steht. Im Westen hatten sich die Utah Jazz den Los Angeles Clippers geschlagen geben müssen.

Die Clippers zogen zum Auftakt der Western Conference Finals gegen die Phoenix Suns auswärts mit 114:120 den Kürzeren. Devin Booker überragte mit 40 Punkten, 13 Rebounds und elf Assists, um das erste Triple-Double seiner NBA-Karriere aufzulegen.

Mit einem 12:2-Lauf eröffneten die Suns das vierte Viertel, um sich abzusetzen. Während die Suns auf Chris Paul verzichten mussten (Health and Safety Protocol), fehlte bei den Clippers verletzungsbedingt Kawhi Leonard.