Basketball in Deutschland: ein Stück Sportgeschichte

Der Deutsche Basketball Bund darf sich aktuell über etwa 217.000 Mitglieder freuen. Die Mitgliederkurve zeigt steil nach oben, letztes Jahr waren es noch 212.000 und 2015 nur 191.000. Der Basketball hat kräftigen Aufwind, ein internationaler Sportstar ist zum größten Teil „Schuld“ daran.

2005 durfte sich der Deutsche Basketball Bund schon einmal über etwas mehr als 200.000 Mitglieder freuen, danach stürzten die Zahlen ab und erholen sich seit 2016 wieder kräftig. Eine Umfrage im Jahr 2020 ergab, dass unter der deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahre etwa 2,83 Millionen Menschen besonderes Interesse an Basketball hegen. Rund 68,83 Millionen Personen ist dieser Sport immerhin bekannt. Die FIBA lässt verlautbaren, dass in der ganzen Welt ungefähr 450 Millionen Menschen Basketball spielen: Zwar immer noch weniger als im Fußball, trotzdem eine beeindruckende Zahl.

In Deutschland sorgte Dirk Nowitzki zuletzt für starken Auftrieb, er ist das bei weitem bekannteste Basketballgesicht des Landes. Spätestens als der deutsche Premium-Spieler höchst erfolgreich in der NBA auftrat, bemerkten die hiesigen Vereine das steigende Interesse der sportaffinen Bevölkerung. Kein Wunder, in den USA gehört Basketball zum Volkssport, genauso wie American Football. Erst kürzlich hat Betway Sportwetten in seinem neusten Blog die Zahlen der wertvollsten NBA-Teams mit denen der NFL verglichen. Basketball steht dem großen Platzhirsch Football im Grunde in nichts nach. Mittlerweile hat Nowitzki seine Karriere zwar beendet: Der Trend bleibt dennoch bestehen, vielleicht, weil die Deutschen nicht nur Nowitzki, sondern auch die Freude am Basketball für sich entdeckt haben.

Die Erfolge des deutschen Nationalteams

Die Nationalmannschaft der Herren glänzt derzeit nicht mit herausragenden Erfolgen, zeigte aber in der Vergangenheit beachtliche Leistungen. Das erste Länderspiel erfolgte 1936 im Rahmen von Olympia, 80 Jahre später, im Jahr 2016 zelebrierten die Sportler in Finnland das tausendste Länderspiel. Groß war der Jubel, als das Team 1993 den Pokal der EM gewann, und das auf eigenem Boden. Die EM 2002 war ebenfalls mit Erfolg beschieden, damals erreichte das deutsche Team immerhin den dritten Platz, und zwar in den USA. Die EM 2005 bescherte der Mannschaft Silber und bei Olympia 1992 reichte es immerhin zum siebten Rang. Man könnte sagen: Der deutsche Basketball ist verhaltene Weltspitze, selten ganz vorn dabei, aber immer irgendwie mit an Bord.

Best of! Die stärksten deutschen Spieler

Dirk Nowitzki ist sicherlich der berühmteste Spieler der deutschen Basketballgeschichte, sein Karriereweg reicht problemlos zur Legendbildung aus. Er durfte sich 2011 NBA-Champion nennen, war ganze 14 Mal NBA-All-Star und gilt als Rekordhalter bezüglich der von ausländischen Spielern erzielten Punkte: Ihre genaue Zahl liegt bei 31560! Vor ihm gab es jedoch noch andere, deren Leistungen ebenfalls nicht zu verachten sind, unter ihnen Detlef Schrempf, der 16 Saisons in der NBA weilte. Er wurde dreifacher All-Star und zwei Mal sechster Mann des Jahres. Zwei Mal nahm er mit dem deutschen Nationalteam an den Olympischen Spielen teil. Die 80er und 90er-Jahre gehörten ihm.

Dennis Schröder ist die aktuelle deutsche Hoffnung jenseits des großen Teichs. Der deutsche Nationalspieler steht bei den Boston Celtics unter Vertrag, hat schon sieben Saisons in der NBA hinter sich und etwa 7000 Punkte gesammelt. Noch ist er erst Mitte zwanzig, hat also noch ein paar goldene Jahre vor sich: Mal sehen, ob der sportliche Überflieger irgendwann Nowitzki das Wasser reichen kann.