Für ein Jahr: Dennis Schröder unterschreibt bei den Boston Celtics

Dennis Schröder hat ein neues Team gefunden. Der Nationalspieler wechselt von den Los Angeles Lakers zu dessen ewigen Rivalen Boston Celtics.

Nach einer für ihn enttäuschenden Free Agency ist Dennis Schröder bei den Boston Celtics untergekommen. Der Point Guard unterschreibt bei der Traditions-Franchise einen Einjahresvertrag über 5,9 Millionen Dollar. Bei den Celtics soll Schröder Kemba Walker ersetzen, den Boston zu Beginn der Offseason gegen Big Man Al Horford zu den Oklahoma City Thunder getradet hatte.

Mit der Vertragsunterschrift beendet Schröder das Kapitel Free Agency, welches für ihn bitterer kaum hätte verlaufen können. Im vergangenen Frühjahr hatte der 27-Jährige ein Angebot der Lakers zur Vertragsverlängerung über vier Jahre und 84 Millionen Dollar abgelehnt mit dem Ziel, durch einen starken Auftritt mit den Lakers in den Playoffs seinen Marktwert steigern zu können. Daraus wurde jedoch nichts: L.A. schied in der ersten Runde aus und Schröder spielte, gebeutelt durch eine zweiwöchige Corona-Zwangspause vor Playoff-Start, eine durchwachsene Serie.

Nach 15,4 Punkten, 5,8 Assists und 3,5 Rebounds in der regulären Saison legte der Deutsche in der Serie gegen die Phoenix Suns 14,3 Punkte, 3,0 Rebounds und 2,8 Assists bei unterdurchschnittlichen Wurfquoten aus dem Feld (40% FG) und aus dem Dreierbereich (30,8% 3FG) auf.

Doch auch danach war der Nationalspieler weiterhin zuversichtlich, einen großen Vertrag abschließen zu können. Im Zuge von Schröders Olympia-Absage verriet DBB-Vizepräsident Armin Andres, dass Schröder in der Free Agency eine neunstellige Summe einstreichen wolle.

Doch zum Start der Free Agency wurde der Markt für Schröder immer kleiner. Sein bisheriges Team L.A. Lakers verpflichtete Russell Westbrook per Trade und andere Team mit Platz unter der Gehaltsgrenze und/oder eine Lücke auf der Eins wie die Bulls, Heat, Mavericks, Knicks und Wizards entschieden sich für einen anderen Spieler bzw. hatten schlicht kein Interesse an Schröder.

Schließlich landet Schröder nun bei den Celtics, die dem 27-Jährigen jedoch nicht die Full-, sondern nur die Taxpayer-Midlevel-Exception anbieten wollten. In Boston wird der Nationalspieler nun versuchen, mit einer starken Saison seinen Marktwert wieder zu erhöhen und im Sommer 2022 einen größeren und längeren Vertrag zu erhalten. Die Voraussetzungen für viel Spielzeit sind gegeben: Die Celtics haben aktuell bis auf Schröder keinen Point Guard mit Starter-Kaliber im Kader, dafür hochkarätige Flügelspieler wie Jayson Tatum und Jaylen Brown, mit denen die Celtics einen neuen Angriff starten wollen.

Quelle: ESPN