RASTA Vechta reduziert Etat auf 2,15 Millionen Euro
RASTA Vechta plant aktuell ohne Zuschauereinnahmen. Demnach wurde das Spielerbudget stark reduziert, wie Stefan Niemeyer auf einem Sponsoren-Abend erklärt.
Ohne Wissen, ob und wenn ja ab wann wieder Zuschauer in die BBL-Hallen dürfen, und mit welcher Auslastung, stehen die Teams hinsichtlich der Planung für die kommende Saison im Dunkeln. RASTA Vechta kalkuliert deswegen erstmal komplett ohne Ticketing-Einnahmen, wie Club-Boss Stefan Niemeyer auf einem Sponsoren-Abend offengelegt hat.
Das Online-Portal der Münsterländischen und Oldenburgischen Volkszeitung OM-online.de hat die wichtigsten Fakten zusammengetragen. Demnach werde RASTA Vechta den Etat um 42 Prozent auf aktuell 2,15 Millionen Euro reduzieren (zusammengesetzt auf erhoffte 1,9 Mio. aus dem Club-Sponsoring und 0,25 Mio. aus dem Liga-Sponsoring). Die Gehaltssumme, die für das Profiteam veranschlagt ist, reduziert sich gar von 1,5 auf 0,5 Millionen Euro brutto.
„Die Spieler müssen sich darauf einstellen, dass sie weniger verdienen. Und vielleicht haben wir künftig nur sieben oder acht statt elf Profis im Kader“, erklärt Niemeyer gegenüber OM-online.de.
Der Fokus auf den Nachwuchs zeigt sich auch darin, dass Vechta seine vier hauptamtlich eingestellten Jugendtrainer behalten wird. Die BBL hatte kürzlich Änderungen beim Lizenzstatut für die kommende Saison vorgenommen, wonach nur noch zwei hauptamtliche Jugendtrainer mit einem Mindestgehalt in Höhe von 24.000 Euro pro Jahr nachzuweisen seien.
Hoffnung kann sich Vechta, wie auch die anderen Profivereine, auf das Hilfspaket des Bundes machen. Mit bis zu 800.000 Euro Unterstützung dürfen Mannschaften aus der BBL und ProA rechnen. Niemeyer hoffe auf eine halbe Millionen Euro, die dann für den Spieleretat eingesetzt werden würde.
Niemeyer erklärte OM-online.de auch den Verzicht auf eine Teilnahme am internationalen Wettbewerb: : „Es wären allein 200 000 Euro Reisekosten gewesen. Es geht einfach nicht.“