BBL- und ProA-Clubs erhalten Hilfe vom Bund

Der Bund wird die Profiligen auf Grund der fehlenden Zuschauereinnahmen unterstützen: Mit bis zu 800.000 Euro dürfen Clubs aus der BBL und ProA rechnen.  

Noch ist nicht klar, wann die Saison 2020/21 in der BBL und ProA starten wird. Auch ist nicht abzusehen, in welcher Form Zuschauer beim Saisonstart zugelassen werden. Dennoch können die Clubs nun mit etwas mehr Zuversicht in die Zukunft blicken.

Der Bund wird unter anderem die ersten und zweiten Ligen im Basketball, Eishockey, Handball und Volleyball sowie die Frauen-Fußball-Bundesliga und die 3. Liga des Herren-Fußballs mit einem Hilfspaket in Höhe von 200 Millionen Euro unterstützen.

Die Hilfe sieht vor, dass ausbleibende Zuschauereinnahmen auf Grund der Corona-Pandemie von April bis Dezember 2020 zu 80 Prozent (nach Abzug der Verkaufsgebühren und Mehrwertsteuer) erstattet werden sollen. Maximal können Clubs 800.000 Euro erhalten.

„Ich gehe davon aus, dass alle Vereine, die zahlende Zuschauer haben, von diesem Paket partizipieren werden“, erklärt der CDU-Politiker Frank Steffel der Deutschen Presse-Agentur. „Außerdem leisten wir damit einen wesentlichen Beitrag zur Lizenzierung, weil die Ticketeinnahmen ein relativ großer Anteil bei den Lizenzverfahren sind.“

Wie in der BBL das Lizenzierungsverfahren genau aussehen wird, ist noch nicht bekannt. Es könnte aber sein, dass der Mindestetat in Höhe von drei Millionen Euro ausgesetzt werden wird.

Eventuell werden die Hilfsmittel des Bundes erhöht werden. „Wenn es in der Rückrunde in den Ligen weiterhin massive Einschränkungen bei den Zuschauern geben sollte – wovon ich leider ausgehe -, dann werden wir darüber reden müssen, ob die Mittel erhöht werden müssen“, führt Steffel aus.

Für gewöhnlich starten die Saisons in der BBL und ProA Ende September. Die BBL wird in Zusammenarbeit mit der Eishockey- und Handball-Liga ein neues Hygienekonzept ausarbeiten, das zumindest mit einem Teil von Zuschauern in den Hallen rechnet.

Update: Das Hilfspaket ist am 2. Juli im Bundestag verabschiedet worden.

Quellen: Süddeutsche Zeitung / Kicker