Pete Strobl: „Ich will keine Roboter – ich will Spieler mit Kreativität“

Pete Strobl ist einer von vier Trainern, die in dieser BBL-Saison als Head Coach debütieren. Der Braunschweiger Coach spricht im MagentaSport-Podcast über die Identität der Löwen und das Positive an Fehlern.

Jugend forsch! Bei den Basketball Löwen Braunschweig sind vier deutsche U22-Spieler in den zwei bisherigen Saisonspielen über 13 Minuten auf dem Parkett gestanden, Karim Jallow erhält teamintern die meisten Minuten. Mit diesem Fokus auf den deutschen Nachwuchs ist Braunschweig einer der spannendsten Standorte der Liga. Verantwortlich hierfür zeichnet Pete Strobl, der nach seiner Zeit als Assistant Coach in Ulm unter Thorsten Leibenath nun das erste Mal als Head Coach arbeitet. Strobl stellt aber die Qualität, nicht die Nationalität in den Vordergrund:

„Für uns gibt es keinen Unterschied zwischen Ausländern und Deutschen. Spieler die gut sind, kriegen eine Chance. Unsere jungen deutschen Spieler sind nicht ,junge deutsche Spieler’, sondern ,Spieler’“, macht Strobl im MagentaSport-Podcast deutlich.

Spieler, die sich auf Grund ihres noch jungen Alters natürlich noch weiter entwickeln müssen. So skizziert Strobl im Gespräch mit Michael Körner und Alexander Dechant seine Philosophie wie folgt:

„Wenn Trainer [zu ihren Spielern] sagen: ,Du darfst das nicht machen’, oder: ,Du hast einen Fehler gemacht, du sitzt auf der Bank’, und wenn sie ihnen Handschellen anlegen, dann hilft das den Jungs nicht. Man muss aus seinen Fehlern lernen und durch diese Fehler spielen“, findet Strobl etwas Positives an Fehlern. Der Braunschweiger Coach führt aus: „Ich will keine Roboter. Ich will Leute, die ein bisschen Kreativität haben, die variabel spielen und die keine Angst vor einem wichtigen Wurf haben.“

Strobl spricht außerdem über den Übergang vom Assistant zum Head Coach, der für ihn nicht so ein großer Unterschied gewesen sei – da er sich schon als Familienvater und Gründer seiner Training- und Skills-Development-Firma „The Scoring Factory“ als „Leiter“ betrachte.