Karim Jallow wechselt von Braunschweig nach Ulm

Nach Philipp Herkenhoff angelt sich ratiopharm ulm den nächsten deutschen Top-Youngster: Karim Jallow kommt aus Braunschweig.

Erst Philipp Herkenhoff, nun Karim Jallow: ratiopharm ulm hat sich erneut die Dienste eines Jung-Nationalspielers gesichert. Jallow wechselt von den Basketball Löwen Braunschweig nach Ulm, wo der Flügelspieler einen Zwei-Jahres-Vertrag unterschrieben hat.

„Ulm ist seit Jahren auf internationalem Toplevel vertreten, dazu das neue Trainingszentrum am OrangeCampus: Gerade für einen jungen Spieler besteht keine bessere Option sich weiter zu verbessern“, sagt Jallow zu seinem Wechsel.

Irgendwann möchte Jallow in die NBA zu wechseln, diesen Traum hegt der 24-Jährige auch in diesem Sommer. Dem sind sich die Ulmer beim Abschluss des Vertrags bewusst gewesen. „Bedanken möchte ich mich bei den Ulmer Verantwortlichen, die mir so weit entgegengekommen sind, so dass ich meinen Wunsch in der NBA zu spielen vielleicht schon diese Saison verwirklichen könnte“, erklärt Jallow hierzu, der an der NBA Summer League (8. bis 17. August) teilnehmen möchte. Für seine Karriereplanungen hat Jallow auf eine Teilnahme bei der Nationalmannschaft in diesem Sommer verzichtet.

Bleibt Jallow in der kommenden Spielzeit in Ulm, wird er mit dem EuroCup auch Erfahrung auf internationalem Parkett sammeln. In der vergangenen Saison nahm der Forward in Braunschweig eine Führungsrolle ein, mit durchschnittlich 15,2 Punkten avancierte Jallow zum besten Punktesammler unter allen deutschen Spielern der BBL. 4,6 Rebounds, 2,1 Assists und 0,7 Steals pro Partie standen für ihn zudem zu Buche.

Jallow zeigte verbesserte Ansätze im Pick-and-Roll, 1,13 Punkte pro Possession erzielte er dort laut InStat. In der Transition war Jallow weiterhin eine Waffe. Mit acht Play-Types, die mindestens fünf Prozent seiner Abschlüsse einnehmen, zeigte sich Jallow vielseitig. Dies trifft auf ihn auch defensiv zu, vier Positionen kann der 1,98-Meter-Athlet verteidigen.

Derweil verlieren die Braunschweiger den nächsten deutschen Leistungsträger – trotz laufenden Vertrages: Auch Lukas Meisner hatte eine Ausstiegsoption genutzt, um sich den Hamburg Towers anzuschließen; Meisners Vertrag wäre wie der von Jallow noch ein Jahr gelaufen. Die Braunschweiger erhalten auch bei Jallow eine Ablösesumme.