Kampf, Krampf, Schiedsrichter: Bayern holt sich Spiel 1!
„Das Warten ist schon ein bisschen nervig“, hatte Alex King vor dem ersten Finalspiel des FC Bayern gegen ALBA Berlin gesagt. Beide Teams mussten nach ihren klaren Halbfinalerfolgen acht Tage auf das erste Spiel der Finalserie warten.
Man merkte beiden Mannschaften die lange Pause an. Ballverluste, Kampf und Krampf en masse. Am Ende eines schwachen Spiels setzte sich Bayern mit 74:70 durch und führt in der Best-of-five-Serie mit 1-0.
Die Bayern fanden zunächst überhaupt kein Mittel gegen die Verteidigung Berlins, während ALBA mit flüssigen Offensivaktionen glänzte. Nach keinen drei Minuten musste Dejan Radonjic beim Stand von 0:10 bereits die erste Auszeit ziehen. Danach zog die Bayern-Verteidigung merklich an, sodass es mit einem 18:22 in die erste Pause ging.
Als zu Beginn des zweiten Viertels die Berliner Thiemann mit drei bzw. Nnoko mit zwei Fouls auf die Bank mussten, übernahm Bayern mehr und mehr die Kontrolle über das Spiel. Offensiv kamen beide Mannschaften aber nicht über Stückwerk hinaus. Ballverluste und Unzulänglichkeiten dominierten, sodass beim Stand von 36:37 die Seiten gewechselt wurden.
Auch in Hälfte zwei dominierten vor allem Fehler und Fouls das Geschehen. Bis in die Schlussphase konnte sich kein Team entscheidend absetzen. Einzelaktionen ließen die Partie hin- und herwiegen. Die Schiedsrichter taten sich mit einigen fragwürdigen Pfiffen hervor. Peyton Siva netzte Dreier ein, Danilo Barthel behielt an der Freiwurflinie Nerven aus Stahl und würgte den FCB über die Ziellinie.
Nach der langen Pause nach den Halbfinals bleibt für beide Protagonisten nunmehr kaum Zeit zum Durchatmen. Bereits am kommenden Mittwoch steigt in der Mercedes-Benz-Arena am Berliner Ostbahnhof das zweite Spiel der Serie.