Branislav Ignjatovic muss Heidelberg verlassen

Branislav Ignjatovic feierte mit den MLP Academics Heidelberg 2021 den Aufstieg in die BBL. Nach nur einem Jahr im Oberhaus muss der Head Coach den Club verlassen.

„Ich bin enttäuscht, aber nicht sauer.“ So blickt Branislav Ignjatovic auf die Entscheidung der MLP Academics Heidelberg, seinen Vertrag nicht zu verlängern: nach fast achtjähriger Zusammenarbeit, dem Aufstieg in die BBL vor einem Jahr und den relativ überzeugend gesicherten Klassenerhalt. „Es ist das gute Recht des Arbeitgebers, diese Entscheidung zu treffen, Heidelberg hat mir viel gegeben – und ich denke, auch ich habe Heidelberg viel gegeben“, führt Ignjatovic in der Rhein-Neckar-Zeitung aus.

Die Heidelberger verzichteten in ihrer Pressemitteilung überraschend darauf, sowohl Ignjatovic als auch Geschäftsführer Matthias Lautenschläger zu Wort kommen zu lassen. „Die sportliche Leitung ist im Hinblick auf strategische Weichenstellungen zu der Überzeugung gelangt, dass nach acht Jahren neue Wege und ein neuer Impuls auf der Trainerbank erforderlich sind“, ließ der Club in der Mitteilung verlauten.

Die Heidelberger stiegen 2021 nicht nur in die erste Liga auf, sondern liefen dort auch im neuen SNP Dome auf. Dass es für Ignjatovic nicht länger in Heidelberg weitergehen würde, hatte sich bereits abgezeichnet. „Im Grunde hatte ich ein Jahr lang Zeit, mich darauf vorzubereiten“, sagt der Serbe der RNZ.

Bereits in seinem ersten Jahr in Heidelberg hatte Ignjatovic den Club in die ProA-Playoffs geführt. In der Saison 2018/19 ging es erstmals über die erste Playoff-Runde hinaus, zwei Jahre folgte mit dem Finaleinzug schließlich der sportliche Aufstieg.

Mit dem Abschied Ignjatovics aus Heidelberg zeichnet sich auch ab, wieviel Bewegung auf den Trainermarkt in der BBL zukommen wird. Bei sechs Standorten (Oldenburg, Hamburg, Bamberg, Bayreuth, Göttingen und Heidelberg) laufen die Verträge der Coaches aus.