Trade: John Wall gegen Russell Westbrook
Wenige Wochen vor dem NBA-Start haben die Houston Rockets und Washington Wizards einen Blockbuster-Deal vollzogen: Russell Westbrook und John Wall tauschen die Teams.
Zwei Stars, die Gerüchten zufolge beide ihr jeweiliges Teams verlassen wollten, in einem direkten Trade gegeneinander: Die Houston Rockets und Washington Wizards haben sich auf einen Spielertausch geeinigt, in dem Russell Westbrook von Houston nach Washington wechselt. John Wall geht im Gegenzug von den Wizards zu den Rockets. Die Wizards müssen im Trade noch einen Lottery-geschützten Erstrunden-Pick 2023 draufpacken. Das berichtet ESPN.
Wall und Westbrook eint auch die Spielweise und die Gehaltsstruktur: Beide Guards besitzen noch einen drei Jahre laufenden Vertrag, in der Saison 2022/23 mit einer Spieleroption ausgestattet. Beide werden dann gut 47 Millionen Dollar einstreichen. Beide sind Guards, deren Spiel stark auf einer Athletik fußt, die im Lauf des Alters aber begonnen hat, zu schwinden.
Die Fragezeichen, die bei Westbrook hinter dessen Zusammenspiel mit Rockets-Star James Harden standen, dürften damit auch bei John Wall bestehen: Wie kann Wall ballabseits funktionieren? Immerhin ist Wall über seine Karriere der etwas bessere Drei-Punkte-Schütze als Westbrook.
Wenn Wall für die Texaner aufläuft, wird er das erste Mal seit rund zwei Jahren wieder auf dem Parkett stehen: Der 30-Jährige hatte sich im Dezember 2018 an der Ferse operieren lassen müssen, wenig später zog sich Wall im gleichen Fuß einen Achillessehnenriss zu.
Während Walls Abwesenheit entwickelte sich bei den Wizards Bradley Beal zum Go-to-Guy mit Franchise-Spieler-Qualitäten. Auch hier dürfe es interessant zu beobachten sein, wie Beal mit Westbrook harmonieren wird. Beal ist immerhin ein 38-prozentiger Dreierschütze über seine Karriere, der in den Anfangsjahren mit den Wall zusammen noch stärker im Catch-and-Shoot eingesetzt worden war.