Tristan da Silva tanzt in die March Madness

Mit Tristan da Silva wird nur ein deutscher Spieler am NCAA-Turnier teilnehmen, bei den Frauen sind mit Lina Sontag und Martha Pietsch zwei Spielerinnen am Start.

Tristan da Silva hat mit den Colorado Buffaloes den Titel des Pac-12-Turniers und damit eine automatische Qualifikation für das NCAA-Turnier verpasst, der deutsche, potentielle Erstrunden-Pick wird aber dennoch auf der großen Bühne tanzen können: Die Buffaloes wurden vom Auswahlkommitee berücksichtig, müssen aber erst im sogenannten „First Four“ ran: ein Sieg gegen Boise State am Mittwoch, und die Buffaloes treten als an zehnter Stelle gesetztes Team in der ersten Runde gegen die Nummer sieben Florida an.

Der Pac-12-Titel ist da Silva in dessen vierjährigen Karriere verwehrt geblieben, bereits 2021 haztte sich Colorado nach dem verlorenen Endspiel aber für das NCAA-Turnier qualifiziert. Für den jüngeren Bruder von Oscar da Silva könnte es nach der College-Saison mit der NBA-Laufbahn weitergehen, da Silva wird als möglicher Erstrunden-Pick (hinter der Lottery) angesehen.

Der 22-jährige Forward zeigt die Anlagen eines vielseitigen „Two-Way“-Spielers, der in der regulären Saison 15,8 Punkte bei einer Dreierquote von 37,7 Prozent, 5,2 Rebounds, 2,4 Assists und 1,1 Steals im Schnitt auflegte. Da Silva wurde in das All-Pac-12 Second Team der Hauptrunde sowie beste Team des Pac-12-Turniers gewählt.

Da Silva ist der einzige deutsche Spieler, der am NCAA-Turnier teilnimmt, Bent Leuchten trat mit UC Irvine im zweitklassigen NIT an und schied dort in der ersten Runde aus. Bei den Frauen habe sich Lina Sontag mit UCLA (die zweite deutsche Spielerin der Bruins, Emily Bessoir, ist verletzt) und Martha Pietsch mit Oregon State für das große College-Turnier qualifiziert.

Als Nummer zwei mit den Bruins und Nummer drei mit den Beavers gesetzt könnte es für Sontag und Pietsch im Turnier also durchaus weit gehen.