Nur 29 Prozent aus dem Feld: DBB-Team verliert in Bulgarien

Nach einem überzeugenden EM-Quali-Auftakt enttäuscht das DBB-Team in Bulgarien – nur 29 Prozent aus dem Feld und 21 Ballverluste führen zu einer 62:67-Niederlage.

Der Weltmeister 2023 verliert beim EM-20. 2022: Die deutsche Nationalmannschaft hat im zweiten EM-Qualifikationsspiel enttäuscht und mit 62:67 in Bulgarien verloren. Nach einem 19:4-Auftakt hatte es noch den Anschein, die DBB-Auswahl könne an das überzeugende, vorherige EM-Quali-Spiel gegen Montenegro anknüpfen – doch es folgte ein 0:16-Einbruch und fortan eine zähe Partie ohne Rhythmus.

Bundestrainer Gordon Herbert bemängelte bei Magenta Sport „keine gute Ballbewegung, zu viel Eins-gegen-Eins am Flügel und zu viele Ballverluste.“ Ganze 21 Mal verlor das deutsche Team den Ball, nur 29,0 Prozent ihrer Feldwürfe verwandelten die Gäste. Manch ein Spieler sei laut Herbert vielleicht auch auf Grund der Atmosphäre untergetaucht.

Namen nannte Herbert nicht, unter seinen Verhältnissen spielte aber abermals David Krämer. Mit acht Punkten in der Schlussminute hielt der Flügelspieler die DBB-Auswahl zwar im Spiel, davor blieb er aber blass und leistete sich zu viele Ballverluste (11 Pkt, 3/7 FG, 8 Reb, 6 TO).

Hatte das deutsche Team in diesem Quali-Fenster bereits ohne die Weltmeister-Guards Dennis Schröder, Maodo Lo und Justus Hollatz antreten müssen, fehlte gegen Bulgarien auch Nick Weiler-Babb auf Grund eines Trauerfalls in der Familie. So fehlte Deutschland die ordnende Hand in der Offensive.

Und so musste mit Malte Delow in der Schlussphase ein Flügelspieler den Spielaufbau übernehmen – was Delow durchaus meisterte und was er in dieser Saison auch immer wieder bei ALBA BERLIN tun musste. Dennoch „hatten wir wenig Struktur, uns hat die Energie gefehlt“, erklärte Louis Olinde.

Neben Delow (10 Pkt, 4/14 FG), der ein Gewinner dieses Länderspielfensters war, punkteten auch Oscar da Silva (15 Pkt, 5/14 FG, 12 Reb, 4 Ast) als erneut bester Spieler des DBB-Teams, Krämer und Jonas Mattisseck (11 Pkt) zweistellig.