Blamage gegen DomRep: Vorrundenaus für DBB-Team
Die deutsche Nationalmannschaft wird die Vorrunde der Weltmeisterschaft nicht überstehen! Gegen die Dominikanische Republik verlor das DBB-Team mit 68:70.
Wie schon bei der WM-Auftaktniederlage gegen Frankreich verschlief das deutsche Team den Start in das Spiel gegen die Dominikanische Republik komplett. Vor allem defensiv war die DBB-Auswahl nicht wach, nach zwei Minuten stand es 0:8. In der Offensive ging Rödls Truppe immer wieder tief, zudem liefen Dennis Schröder und Daniel Theis vermehrt das Pick-and-Roll – mit Erfolg: Beim Stand von 19:14 hatte das Braunschweiger Duo 16 Punkte erzielt. Immer wieder spielte das deutsche Team seine Schnelligkeit aus.
Das tat im zweiten Viertel auch Maodo Lo, als er den Spielaufbau von Schröder übernahm. Doch wirklich konstant konzentriert präsentierten sich die Deutschen nicht. Defensiv war die DBB-Truppe vor allem nach Cuts und nach Abrollen der Big Men anfällig. So ging die Dominikanische Republik Mitte des zweiten Durchgangs kurzzeitig in Führung. Offensiv verlor das deutsche Team komplett den Faden.
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So musste Schröder übernehmen, wenn auch nicht mit der besten Entscheidungsfindung. 13 Punkte hatte der Guard zur Halbzeit auf dem Konto. Sein Team lag zur Pause aber nur mit 39:37 in Führung – auch dank einer schlechte Dreierquote der Mittelamerikaner (1/11 3FG).
Auch nach der Pause tat sich das deutsche Team weiterhin sehr schwer. Offensiv fand das Team keine Vorteile, allgemein keine effiziente Lineup. Auch ein kleiner 6:0-Lauf brachte keinen Rhythmus in das Spiel. Nach einem Highflying-Dunk von Gelvis Solando und einem Buzzerbeater-Dreier von Luis Montero ging die Dominikanische Republik mit einer Drei-Punkte-Führung in das Schlussviertel.
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Nach 71 Sekunden im vierten Durchgang musste Rödl bereits eine Auszeit nehmen – weil sein Team mit acht Punkten zurücklag. Erschreckend waren die Abstimmungsprobleme in der Verteidigung. Dies machte das DBB-Team danach besser, doch offensiv fand man nur kurzzeitig Vorteile. So verpuffte eine 61:60-Führung wieder schnell. 2:51 Minuten vor Schluss lag das deutsche Team mit 63:69 hinten.
In die letzten 75 Sekunden ging Deutschland nur mit einem Zwei-Punkte-Rückstand. Schröder brachte Theis in einem Alley-Oop-Play in keine gute Position, im Anschluss vergab der Guard in der Transition einen Korbleger gegen drei Verteidiger. Am Ende vergab Danilo Barthel mit der Schlusssirene den Dreier zum Sieg, nach einem hohen Kickout-Pass von Schröder.
„Wir hatten unsere Nerven nicht zu 100 Prozent unter Kontrolle“, konstatierte Rödl auf der anschließenden Pressekonferenz. „Wir haben schlecht geworfen – obwohl wir bis zum Ende offene Würfe hatten.“
Durch die 68:70-Niederlage und den Sieg Frankreichs gegen Jordanien wird die deutsche Mannschaft die WM-Vorrunde nicht überstehen. Das widerfuhr der DBB-Auswahl bereits bei der WM 2010; bei der WM 2014 war Deutschland nicht dabei.