Thunder vermiesen George Rückkehr / Schröder stark in der Schlussphase

Die Oklahoma City Thunder drehen auch gegen die Los Angeles Clippers einen zweistelligen Rückstand und schlagen den Tabellenzweiten des Westens. Auch dank Dennis Schröder.

Wenn ein Spieler eine Franchise nach nur zwei Jahren wieder verlässt und einen Trade forciert, kommt es selten vor, dass jener Akteur bei seiner Rückkehr von den ehemaligen Fans jubelnd empfangen wird. Dies widerfuhr aber Paul George, als er mit den Los Angeles Clippers bei den Oklahoma City Thunder gastierte.

„Es war großartig. Ich habe mich geschätzt gefühlt – einfach nur, hier gewesen zu sein“, freute sich George. Letztlich war es aber ein Spieler, für den George getradet worden ist, der eine entscheidende Rolle einnahm:

Shai Gilgeous-Alexander stellte mit 32 Punkten seinen Karrierebestwert ein und half den Thunder, sich mit 118:112 gegen die Clippers durchzusetzen. Dabei lagen die Gastgeber im zweiten Viertel phasenweise mit 18 Zählern Differenz im Rückstand. Es war das dritte Mal innerhalb von einer Woche, dass die Thunder einen solch hohen Rückstand in einen Sieg ummünzen konnten.

Einen großen Anteil daran hatte auch Dennis Schröder: 16 seiner 28 Punkte legte der „Sixth Man of the Year“-Kandidat im vierten Viertel auf, darunter 14 Zähler in den letzten dreieinhalb Minuten! Vier Würfe traf Schröder in der Crunchtime in Folge, an der Linie machte der Point Guard den Sieg perfekt.

Schröder knüpfte damit an seine hervorragenden Leistungen aus den vergangenen Partien ein: Im Monat Dezember kommt der deutsche Nationalspieler auf durchschnittlich 22,5 Punkte, 3,8 Rebounds und 3,4 Assists, bei 50,8 Prozent aus dem Feld, 43,1 Prozent von Downtown und 95,3 Prozent von der Freiwurflinie.

Bei den Thunder überzeugte auch Steven Adams mit einem Double-Double (20 Pkt, 10/15 FG, 17 Reb). Bei den Clippers kam Paul George hinter Topscorer Lou Williams (22 Pkt, 7 Ast) auf 18 Zähler (6/17 FG, 5 TO). Kawhi Leonard setzte wegen Kniebeschwerden aus.

Die Thunder haben ihre vergangenen vier Partien gewonnen, allesamt zuhause. Mit einer Bilanz von 15-14 – der ersten positiven Siegquote in dieser Spielzeit – rangieren sie auf dem siebten Platz im Westen.