Nuggets feiern Auftaktsieg / Sixers gleichen aus
Die Denver Nuggets sind mit einem Heimsieg in die Conference-Halbfinals gestartet. Im Osten glichen die Philadelphia 76ers durch einen Auswärtserfolg die Serie gegen die Toronto Raptors aus.
Bei ihrem ersten Auftritt in der zweiten Playoff-Runde seit einem Jahrzehnt sind die Denver Nuggets mit einem Sieg gestartet. Mit 121:113 setzte sich die Franchise aus Colorado gegen die Portland Trail Blazers durch.
Rund 48 Stunden nach dem entscheidenden Erstrundenerfolg gegen die San Antonio Spurs schien bei den Nuggets kein Spurs von Müdigkeit zu sein: Über die komplette zweite Hälfte führten die Gastgeber, im Lauf des dritten Viertels zogen sie erstmals zweistellig davon. Dabei trumpfte Nikola Jokic auf: 15 seiner 35 Zähler (zudem 9 Reb, 6 Ast, 3 Stl, 2 Blk) verbuchte der All-Star-Center in jenem Spielabschnitt.
Bei neun Minuten auf der Uhr verkürzten die Blazers auf 96:101, die Nuggets antworten aber mit einem 8:0-Lauf und hielten die Gäste drei Minuten lang ohne Korberfolg.
Bei Denver unterstützte Jamal Murray mit 23 Zählern und acht Assists Jokic. Die Blazers wurden von Damian Lillard angeführt: Der Matchwinner gegen die Thunder verbuchte 39 Zähler, wenn er auch seinen Touch von außen nicht fand (4/12 3FG). Enes Kanter legte bei seiner Rückkehr nach Denver 26 Punkte (11/14 FG) auf.
Jimmy Butler mit 35 Punkten, Sixers mit Ausgleich
Das Ende der Negativerie in Toronto hätte für die Philadelphia 76ers nicht zu einem besseren Zeitpunkt kommen können: Nach 14 Niederlagen in Folge feierten die Sixers mit dem 94:89-Erfolg nicht nur den ersten Sieg in Toronto seit November 2012, sie glichen die Zweitrundenserie auch zum 1-1 aus.
Jimmy Butler führte die Sixers mit 30 Zählern, elf Rebounds und fünf Assists an, allein zwölf Punkte markierte der Flügelspieler im vierten Viertel. Im gesamten ersten Spiel hatte Butler nur zehn Zähler markiert. „Er hat uns in verschiedenen Situationen mit seinem Willen getragen“, wusste Sixers-Coach Brett Brown, bei sich dem das Team bedanken konnte.
Trotz eines Zehn-Punkte-Rückstands fünf Minuten vor Schluss hatten die Raptors noch die Chance auf den Ausgleich: Nachdem Kyle Lowry zwei Dreier in Folge eingenetzt hatte, verlor Tobias Harris im Ball; im Anschluss versuchte sich Danny Green von außen – verfehlte aber seinen Dreier. Pascal Siakam war jedoch mit dem Putback erfolgreich und verkürzte auf 89:90. Auf der Gegenseite stellte Joel Embiid den alten Vorsprung wieder her. Greens anschließender Dreier fiel erneut nicht, und Tobias Harris stellte an der Freiwurflinie den Sieg sicher.
Bei Toronto überzeugte das Trio um Kawhi Leonard (35 Pkt, 7 Reb, 6 Ast), Siakam (21 Pkt, 7 Reb, 4 Stl) und Lowry (20 Pkt, 5 Reb, 5 Ast). Von der Bank kam allerdings zu wenig: Nur fünf Zähler (2/11 FG) verbuchten die Raptors-Reservisten, im ersten Spiel sah dies nicht viel besser aus (10 Pkt, 4/18 FG).