Kleber und Bonga erzielen Karrierebestwerte
Die deutschen Profis in der NBA lieferten in der Nacht auf Sonntag ab: Maxi Kleber und Isaac Bonga stellten neue Karrierebestwerte auf, Dennis Schröder bestätigte seinen Status als einer der besten Bank-Scorer der Liga.
Acht Punkte innerhalb von 139 Sekunden in der Verlängerung: Maxi Kleber drehte in der Extrazeit gegen die Charlotte Hornets auf, doch auch der Big Man konnte die 120:123-Niederlage der Dallas Mavericks nicht verhindern.
Eine unnötige Niederlage, lagen die Texaner eineinhalb Minuten vor Ende des vierten Viertels mit sechs Punkten Differenz in Führung. „Wir hätten das Spiel im vierten Durchgang gewinnen müssen. Ich habe es vermasselt: Ich habe keine guten Entscheidungen getroffen, es waren schrechlicke Entscheidungen“, zeigte sich Luka Doncic selbstkritisch. Für den MVP-Kandidaten stand immerhin das zehnte Triple-Double der Saison im Boxscore (39 Pkt, 12 Reb, 10 Ast). In der Verlängerung verzeichnete Doncic derweil nur zwei Punkte.
So enttäuschend die Niederlage war, so stark trumpfte Kleber auf: Mit 24 Punkten und sechs verwandelten Dreiern stellte der deutsche Nationalspieler zwei neue Karrierebestwerte auf.
Auch Isaac Bonga markierte ein neues Career-High: 15 Zähler verbuchte der Zweitjahresprofi gegen die Denver Nuggets, als die Washington Wizards einen 128:114-Überraschungserfolg feierten. 92 Zähler kamen dabei von den Reservisten Washingtons – die zweithöchste Ausbeute der NBA-Geschichte, seitdem Bankpunkte zur Saison 1970/71 erhoben werden.
Die Wizards treten derzeit dezimiert auf: Neben dem langzeitverletzten John Wall stehen den Wizards derzeit unter anderem auch Bradley Beal, Thomas Bryant, Davis Bertans, Rui Hachimura und Moritz Wagner nicht zur Verfügung.
Dies nutzte Bonga, um in einer Einsatzzeit von 21 Minuten zum ersten Mal in seiner NBA-Laufbahn überhaupt zweistellig zu punkten. Fünf seiner sechs Feldwürfe versenkte der Flügelspieler dabei.
Dennis Schröder hat seinen Status als einer der besten Reservisten der Liga wieder einmal zementiert: Beim 121:106-Auswärtserfolg der Oklahoma City Thunder gegen die Cleveland Cavaliers erzielte der Point Guard 22 Punkte (9/15 FG) – zum 17. Mal knackte Schröder die 20-Zähler-Marke, kein NBA-Bankakteur kommt auf eine solche Ausbeute.
Schröder legte allein in der ersten Halbzeit 16 Zähler auf und verhalf den Thunder zu einer 13-Punkte-Führung. Mit durchschnittlich 18,5 Punkten, 3,8 Rebounds und 3,7 Assists in der laufenden Saison darf sich Schröder gute Chancen bei der Vergabe des „Best Sixth Man“-Awards ausrechnen,