Hier gibt’s die NBA live zu sehen

Für Basketball-Fans gibt es bereits kurz vor Weihnachten das erste „Geschenk“. Denn 48 Stunden vor Heiligabend beginnt die neue NBA-Saison. Zum Start steht gleich das Stadtduell zwischen Titelverteidiger Los Angeles Lakers gegen die L.A. Clippers an. Die Spiele der besten Liga der Welt werden in Deutschland allerdings nicht im TV, sondern nur im Livestream zu sehen sein.

An jedem Sonntag kommen Fans von American Football auf ihre Kosten. Pro 7 Maxx überträgt seit Jahren regelmäßig pro Woche zwei Partien der nordamerikanischen Football-Liga (NFL) live im Free-TV. Basketball-Fans schauen dagegen – zumindest was die NBA angeht – im Free-TV in die Röhre. Im frei empfangbaren Fernsehen wird es auch keine Livespiele der neuen NBA-Saison 2020/21 geben.

Diese beginnt nach zähem Ringen zwischen Spielergewerkschaft und der Liga nun endgültig am 22. Dezember. Gleich am ersten Spieltag steht das Stadtduell zwischen den L.A. Lakers und den L.A. Clippers auf dem Programm. Titelverteidiger L.A. Lakers bestreitet zudem das beliebte „Christmas Game“ am ersten Weihnachtsfeiertag gegen die Dallas Mavericks.

DAZN zeigt viele NBA-Spiele

Wer LeBron James, Stephen Curry oder Dennis Schröder auf Körbejagd sehen will, kann dies aber auch in der Saison 2020/21 per Stream tun. Wie gewohnt wird DAZN zahlreiche Partien live zeigen. Das Abo für die Nummer Eins im Bereich Sportstreaming gibt es für 11,90 Euro pro Monat oder für 119,90 Euro im Jahr.

Neben der NBA zeigt DAZN auch Spiele der türkischen und spanischen Liga sowie der Champions-League. Auch US-College-Spiele der NCAA können live verfolgt werden. Wie mittlerweile wohl hinlänglich bekannt, gibt es bei dem Streaming-Anbieter die Möglichkeit das Programm bei einem kostenlosen Probemonat zu testen.

Mobiles Streaming immer beliebter

Auf DAZN kann man über mehrere Devices zugreifen. Zum einen lässt sich das Portal ganz klassisch über den Browser auf dem PC öffnen. Alternativ gibt es DAZN aber auch als App, sodass der Livestream auch über ein Tablet, ein Smartphone oder einen Smart-TV geschaut werden kann.

Gerade Sportveranstaltungen werden zunehmend über Livestreams verfolgt. Neben DAZN sind inzwischen zahlreiche weitere Anbieter auf dem Markt vertreten. Von Eurosport über Sporttotal, Sportdeutschland oder Magenta kann vielseitiges Sportprogramm angesehen werden. Meist ist dazu eine praktische App verfügbar, über die das Streaming einfach von verschiedenen Mobilgeräten möglich ist.  

Wer unterwegs über das Handy streamen will, sollte allerdings prüfen, ob dafür genug Datenvolumen und eine schnelle Internetverbindung zur Verfügung steht. Ist das nicht der Fall, kann ein Anbieterwechsel helfen. Denn gerade die Videoübertragungen sind sehr Datenintensiv. Werden regelmäßig Spiele gestreamt, macht der Wechsel zu einem Tarif mit großzügigem Datenvolumen Sinn. So lässt sich unter Umständen neben einer besseren Leistung noch zusätzlich Geld sparen.

Der NBA-League-Pass

Alle Spiele live streamt auch die NBA selbst. Beim NBA-League-Pass können Kunden zwischen mehreren Abos wählen. Das Komplett-Paket mit allen Begegnungen live und on-demand sowie dem zusätzlichen Zugriff auf die Finals der letzten 20 Jahre ist für 24,99 Euro pro Monat oder 199,99 Euro pro Saison buchbar. Wer ausschließlich die Partien seines Lieblingsclubs verfolgen will, kann dies deutlich günstiger tun: Der sogenannte Team-Pass kostet monatlich 14,99 Euro – oder als Jahrespreis 109,99 Euro.

Für Fans, die nicht regelmäßig aufbleiben können, um NBA-Partien zu verfolgen, hat die beste Basketball-Liga der Welt ebenfalls ein interessantes Angebot: Das sogenannte „3‑Game Choice“. Dabei kann sich der Nutzer für nur 3,99 Euro monatlich drei Spiele auswählen – und sich diese live oder on demand anschauen. Für ganz Spontane gibt es darüber hinaus noch einen 24-Stunden-Zugang für 5,99 Euro.

So läuft die Saison 2020/21

Lange herrschte in der NBA Unsicherheit, wann und wie genau die Saison 2020/21 starten würde. Die Spielergewerkschaft hatte für einen Beginn im Januar oder Februar 2021 plädiert. Die Liga selbst wollte aus mehreren Gründen aber bereits im Dezember loslegen. Unter anderem wegen der Einnahmen des attraktiven „Christmas Games“ am ersten Weihnachtsfeiertag und um eine Termin-Kollision mit den Olympischen Spielen in Tokio zu verhindern. Letztendlich gab es eine Einigung. Die sah so aus, dass die Spielergewerkschaft den Plänen der NBA zustimmte.

So wird es nun eine leicht verkürzte Spielzeit mit 72 statt der üblichen 82 Partien pro Mannschaft in der Regular Season geben. Diese reguläre Saison wird bis zum 16. Mai des kommenden Jahres dauern. Jedes Team spielt dabei drei Mal gegen jeden Gegner aus seiner eigenen Conference und zwei Mal gegen jeden Gegner aus der anderen Conference.

Erneut „Play-in-tournament“

Die Playoffs mit den besten 16 Teams sollen am 22. Mai beginnen. Analog zur Spielzeit 2019/20 wird es dabei wieder ein sogenanntes „Play-in-tournament“ geben, in dem die Teams auf den Plätzen sieben bis zehn der beiden Conferences die beiden letzten Playoff-Teilnehmer ermitteln – ein Element, das für zusätzliche Spannung und Nervenkitzel sorgt. Die NBA-Finals 2021 sollen spätestens am 8. Juli beginnen und auf jeden Fall bis zum 22. Juli beendet sein.

Das hat sich bei den Teams geändert

Bei gleich neun Teams feiern Ende Dezember neue Trainer ihr Pflichtspiel-Debüt. Bei den legendären Chicago Bulls hat Billy Donovan (zuletzt Oklahoma City Thunder) den bisherigen Coach Jim Boylen abgelöst. Donovans Nachfolger in Oklahoma City ist Marc Daigneault.

Nachdem bei den Brooklyn Nets und den New York Knicks zuletzt Interimstrainer im Amt waren, gibt es dort mit Steve Nash (Brooklyn) und Tom Thibodeua (New York) neue sportlich Verantwortliche. Bei den Houston Rockets hat Stephen Silas den bisherigen Übungsleiter Mike D’Antoni abgelöst.

Bei den L.A. Clippers sitzt künftig Tyronn Lue statt Doc Rivers auf der Bank. Rivers „coacht“ nun die Philadelphia 76ers, wo sich Brett Brown verabschiedet hat. Die New Orleans Pelicans haben sich nach fünf Spielzeiten von Alvin Gentry getrennt und setzen nun auf Stan Van Gundy. Mit Nate McMillan musste auch bei den Indiana Pacers ein langjähriger Übungsleiter (vier Spielzeiten im Amt) gehen. Seine Nachfolge hat Nate Bjorkgren angetreten.

Schröder jetzt bei den Lakers

Der aus deutscher Sicht spektakulärste Trade vor der aktuellen Spielzeit war zweifelsfrei der Wechsel von Dennis Schröder von Oklahoma zum amtierenden Champion L.A. Lakers. Im Gegenzug wechselt Danny Green von Kalifornien in den zentralen Süden.

Im Draft wählten die Minnesota Timberwolves derweil den Shooting Guard Anthony Edwards als Number-One-Pick aus. Der topgesetzte James Wisemann wurde an zweiter Stelle von den Golden State Warriors verpflichtet. Der 19-jährige Franzose Killian Hayes, der letzte Saison für ratiopharm Ulm in der BBL aufs Feld ging, wurde von den Detroit Pistons an siebter Stelle gezogen.

Toronto spielt in Tampa Bay

Eine etwas andere Saison als gewöhnlich wartet vor allen Dingen auf das einzige kanadische Team der NBA, die Toronto Raptors. Da die Regierung in Kanada aufgrund der aktuellen Corona-Situation keine ständigen Reisen ins Ausland – in dem Fall in die USA zu Auswärtsspielen – erlaubt, hat das Team sich entschlossen, umzuziehen.

Dabei entschieden sich die Raptors für eine Spielstätte in Tampa Bay im sonnigen Florida. Wie lange Toronto dort seine Heimspiele austragen muss, ist noch offen. Ebenso noch nicht entschieden ist, wann wieder Zuschauer in den Hallen zugelassen werden. Nach aktuellem Stand wird die NBA wie viele andere Sportarten auch, derzeit „Geisterspiele“ bestreiten.

So lief die Saison 2019/20

Wie in allen anderen Sportarten auch, war die vergangene Spielzeit der NBA von der Corona-Pandemie bestimmt. Nach den Spielen des 11. März 2020 in der Regular Season wurde die Runde unterbrochen – auch weil Rudy Gobert von den Utah Jazz positiv getestet wurde. Danach ruhte. Am 30. Juli ging es in der „Bubble“ in Orlando zurück aufs Parkett. In den Playoffs kämpften sich die Miami Heat und die L.A. Lakers ins Finale vor. Miami schaltete auf dem Weg dorthin zunächst die Indiana Pacers (4-0), dann die Milwaukee Bucks (4-1) und schließlich die Boston Celtics (4-1) aus.

Die Lakers gewannen in der ersten Runde mit 4-1 gegen die Portland Trail Blazers. Auch in den weiteren Runden setzte sich das Team um Superstar LeBron James jeweils mit 4-1 durch – zunächst gegen die Houston Rockets dann gegen die Denver Nuggets. In den Finals triumphierte L.A. ebenfalls. Mit einem 106:93 in Spiel sechs sicherten sich die Lakers am 11. Oktober 2020 die 17. Meisterschaft der Franchise-Geschichte – und den ersten Titel seit zehn Jahren.

Die fünf ersten Meisterschaften hatte die Franchise zwischen 1948 und 1954 noch unter altem Namen und an alter Wirkungsstätte unter dem Namen Minneapolis Lakers eingefahren. Auch in der bald beginnenden neuen Spielzeit zählt das Team aus der kalifornischen Metropole wieder zu den absoluten Top-Favoriten.