Mit Defense und Lucic-Dagger: Bayern gewinnt in Tel Aviv
Der FC Bayern München präsentiert sich vor allem defensiv in starker Frühform: Mit 85:82 gewinnt das Team von Andrea Trinchieri bei Maccabi Tel Aviv.
„Wir können ihre Defense nicht lesen und haben keine klare Idee, wie wir attackieren sollen.” Ioannis Sfairopoulos’ Worte in der Halbzeit deuten an, dass Maccabi Tel Aviv vor allem in der ersten Hälfte kaum ein Mittel gegen die Verteidigung des FC Bayern München fand. Eine Dreierquote von 11,1 Prozent, 16 Ballverluste und lediglich 25 Punkte zur Pause untermauern dies. Dank einer erneu starken Defensivleistung entführten die Bayern letztlich einen 85:82-Erfolg.
Nach der Pause fand Maccabi jedoch seinen Offensivrhythmus. Allen voran Center Ante Zizic bereitete den Münchenern in der Zone Probleme. Doch dank Wade Baldwins Midrange-Jumpern lief es auch bei den Bayern offensiv besser. Einen 13:0-Lauf verzeichneten die Gäste zu Beginn des vierten Viertels, um mit 70:58 in Führung zu gehen. Während dieser Phase legte Paul Zipser acht Punkte auf.
In der Folge trumpfte Maccabis Star Scottie Wilbekin auf und brachte sein Team zurück. Doch Vladimir Lucic beendete per Buzzerbeater-Dreier 112 Sekunden vor Schluss zum 80:74 den Lauf Tel Avivs.
Paul Zipser machte es mit einem unnötigen Ballverlust und anschließendem unsportlichen Foul noch einmal unnötig spannend. Doch ein Loose-Ball zu Gunsten der Bayern und ein Offensiv-Rebound von Leon Radosevic sicherten den Bayern den Sieg.
Mit einem EuroLeague-Karrierebestwert von 26 Punkten, starken Quoten (7/8 FG, 8/9 FT) und keinem Ballverlust avancierte Lucic zum Matchwinner. Bei Tel Aviv kam Wilbekin auf 27 Zähler und sieben Assists.