Euroleague Final Four: Heimspiel für Tibor Pleiß

Tibor Pleiß hat am Finalwochenende der Turkish Airlines Euroleague ein Heimspiel. Im Halbfinale trifft der gebürtige Kölner auf CSKA Moskau mit Nationalspieler Joe Voigtmann.

Nach seiner ersten Final Four-Teilnahme im Jahr 2019 bekommt Tibor Pleiss und sein Verein Anadolu Efes Istanbul in dieser Saison nun eine weitere Chance, sich erstmals die Krone im europäischen Vereinsbasketball aufzusetzen.

Gegen den russischen Meister CSKA Moskau, mit dem Deutschen Johannes Voigtmann, kommt es im ersten Halbfinale am Freitag, 18 Uhr zur Neuauflage des Finales von 2019. Das zweite Halbfinale spielen der FC Barcelona und AX
Armani Exchange Mailand (Freitag, 21 Uhr). Die Partien werden auf Magenta Sport übertragen. Leider findet dieses prestigeträchtige Turnier in der Kölner Lanxess Arena ohne Zuschauer statt.

„Natürlich ist es etwas Besonderes, so ein Finale in seiner Heimatstadt spielen zu können. Letztes Jahr waren wir schon auf dem Weg dahin und dann wurde die Saison leider abgebrochen. Dieses Jahr haben wir erneut die Chance. Wir werden versuchen den Schwung der letzten Spiele mitzunehmen und ins Finale einzuziehen“, sagt der 31-jährige Kölner Center, der im 5. Spiel im Viertelfinale gegen Real Madrid einen großen Anteil zum entscheidenden
Sieg hatte. Fünf Punkte steuerte Pleiss in den letzten zehn Minuten der spannenden Partie bei. Am Ende gewann das Team aus Istanbul 88:83 und qualifizierte sich für das Turnier in der Domstadt.

Anadolu Efes Istanbul hat die Regular Saison auf dem dritten Platz abgeschlossen, CSKA wurde Zweiter. „Sicherlich ist CSKA eine herausragende Mannschaft, aber wir haben sie bereits besiegen können und müssen uns einfach nur auf unsere Stärken fokussieren. In diesem Jahr gibt es keinen wirklichen Favoriten, alles ist möglich.“

Der Weg nach Köln war für Anadolu Efes Istanbul sehr schwer, denn das Team von Coach Ergin Ataman startete schlecht in die Saison und verlor die Playoff-Ränge schnell aus den Augen. Im Laufe der Saison wurden die Leistungen besser. Eine Siegesserie von Weihnachten bis in den April hinein sorgte für Entspannung und der türkische Meister fand sich im oberen Tabellendrittel der Euroleague wieder.

Tibor Pleiss dazu: „Die Pandemie hat auch bei uns für viel Unruhe gesorgt. Spieler fehlten, waren verletzungsanfälliger und damit war es nicht leicht, unseren Rhythmus zu finden. Gegen Ende der Saison wurde es zum Glück besser und jetzt sind wir in Topform. Ich freue mich riesig auf das Finale zu Hause in Köln und wir werden alles geben, damit wir dieses Jahr den Pokal in die Höhe stemmen können.“