Los Gamewinner: Berlin feiert Crunchtime-Sieg gegen Baskonia
Nach dem FC Bayern München schlägt ALBA BERLIN zwei Tage später auch Baskonia – dank eines Gamewinner-Layups von Maodo Lo.
Zwei Tage nach dem BBL-Erfolg gegen den FC Bayern München gewinnt ALBA BERLIN das EuroLeague-Nachholspiel gegen Baskonia Vitoria-Gasteiz – obwohl sie genauso ersatzgeschwächt antreten mussten. Maodo Lo sorgt beim 95:91-Erfolg mit seinem And-One-Layup für den Gamewinner.
Nach einem holprigen Start verzeichneten die Berliner einen 14:0-Lauf. Fünf ihrer ersten sieben Dreier verwandelten die Albatrosse, die in der ersten Hälfte immer wieder auch große Lineups auf das Parkett schickten. Mit 13 Punkten fand Jayson Granger in der ersten Hälfte seinen Rhythmus. Da Baskonia die Ballverluste Berlins häufig in Punkte ummünzte, lagen die Gastgeber zur Pause nur mit 45:44 in Führung.
Durch einen 8:0-Auftakt ins dritte Viertel holten sich die Albatrosse aber direkt das Momentum. Nun agierten die Berliner auch ballsicherer gegen den Druck der Gäste. Die Dreier fielen weiterhin, jedoch steigerte sich auch Baskonia in der Offensive.
Das war zu Beginn des vierten Viertels beiden Teams aber nicht zuzusprechen – womit sich eine enge Partie bis in die Crunchtime entwickelte. Beim Stand von 91:91 traf Maodo Lo nach Drive seinen hochabgelegten Layup trotz Foul – letztlich der Gamewinner.
Wichtig dabei: Granger täuschte den Ball-Screen für Lo nur an; Baskonias Defense war überrascht, verpasste den Switch – und Los Weg zum Korb war frei.
Lo und Granger glänzten als Backcourt-Duo, zusammen legten die Guards 40 Punkte und zehn Assists auf. Drei weitere Spieler punkteten zweistellig: Simone Fontecchio (15 Pkt), Johannes Thiemann (14 Pkt, 3/3 3FG, 5 Ast) und Jonas Mattisseck (12 Pk, EuroLeague-Career-High). Mit 16 verwandelten Dreiern blieben die Berliner nur einen Dreier unter dem EuroLeague-Club-Rekord, den sie erst Anfang Dezember 2020 aufgestellt hatten.
Die Berliner fuhren ihren siebten EuroLeague-Saisonsieg ein, mit einer Bilanz von 7-10 rangieren sie auf dem 14. Platz. Der achte und letzte Playoff-Rang ist allerdings nur zweieinhalb Spiele entfernt. Für Berlins Coach Israel González, der aktuell Head Coach Aíto vertritt, ist es federführend der erste EuroLeague-Sieg seiner Trainerlaufbahn.