Gießen und Vechta bewerben sich für die BBL-Wildcard
Die BBL hat für die kommende Saison ein Wildcard-Verfahren ausgeschrieben. Die beiden sportlichen Absteiger Gießen und Vechta haben sich für diese Wildcard beworben.
Wird einer der beiden sportlichen Absteiger der BBL-Saison 2020/21 doch in der kommenden Saison in der deutschen Beletage bleiben? Sowohl die JobStairs GIESSEN 46ers als auch RASTA Vechta haben sich für die Wildcard beworben, die die easyCredit BBL für die kommende Spielzeit ausgeschrieben hat.
Eine Wildcard will die BBL deshalb vergeben, weil von den beiden sportlichen Aufsteigern nur die MLP Academics Heidelberg einen Lizenzantrag für die erste Liga gestellt haben. Die Bayer Giants Leverkusen haben darauf verzichtet.
Stefan Niemeyer, Club-Chef von RASTA Vechta, erklärte die Entscheidung seines Vereins wie folgt: „In Zeiten der Corona-Pandemie und den wirtschaftlichen Auswirkungen haben wir, dank der Unterstützung von Fans, Sponsoren und Hilfen von Bund und Land, bisher gut wirtschaften können. Gleiches gilt für meine Unternehmungen abseits von RASTA – und deshalb stehe ich auch gerne bereit, um in einer schwierigen Situation zu helfen.“ Niemeyer ist Geschäftsführer der MIAVIT GmbH, die Hauptsponsor von RASTA Vechta ist.
Bei den 46ers erklärte der Geschäftsführer Stephan Dehler, dass „die Gesellschafter der 46ers für die Teilnahme am Wildcard-Verfahren zusätzliche 700.000 Euro zur Verfügung“ stellen würden. Jene Gelder würden nicht den Gesamtetat belasten.
Bislang ist nur von Vechta und Gießen bekannt, dass sie sich für die Wildcard beworben haben. Die ROSTOCK SEAWOLVES und Science City Jena – ProA-Teams mit Aufstiegsambitionen, die auch einen Lizenzantrag für die BBL gestellt hatten – gaben derweil bekannt, sich nicht bewerben zu wollen.
Die Wildcard wird weiterhin einen Betrag von 700.000 Euro kosten – dieser Betrag wird aber zu zwei Raten von je 350.000 Euro fällig. Wird das Team, das die Wildcard erhalten wird, nach der Saison 2021/22 absteigen, ist die zweite Rate nicht fällig.
Interessenten können sich bis zum 20. Mai für die BBL-Wildcard bewerben.