Skyliners verpflichten Bachelor Mangold

Die FRAPORT SKYLINERS haben Andrej Mangold bis zum Ende der laufenden Saison unter Vertrag genommen. Der 32-jährige Guard war zuletzt als Fernseh-Bachelor bei RTL bekannt geworden.

Vor seiner Karriere im Fernsehen hatte Mangold im Sommer zuletzt einen Vertrag beim slowakischen Erstligisten MBK Handlová unterschrieben, den er allerdings nicht antrat. Die letzte aktive Zeit verbrachte der fünffache Nationalspieler bei s.Oliver Würzburg, wo zu Beginn der Saison 2017/18 fünf Partien absolvierte. Im Jahr zuvor stand er bei Göttingen unter Vertrag, konnte wegen eines Kreuzbandrisses im linken Knie allerdings nicht einmal in der BBL auflaufen. Die längste Zeit seiner aktiven Karriere verbrachte der 1,90m große Guard bei den Telekom Baskets Bonn, deren Trikot er 173-mal in der BBL trug.

„Als es sich abzeichnete, dass Niklas Kiel wieder einsteigen wird, wollten wir unsere letzte Spielerlizenz nicht mehr vergeben. Dann hat sich aber die Situation mit Andrej ergeben“, erklärt Frankfurts Geschäftsführer Gunnar Wöbke auf einer Pressekonferenz am Dienstagmittag. In einem ersten Gespräche hatte er Mangold bereits gesagt: „Du hast hier eine Chance wieder einzusteigen, du hast hier eine Chance den Trainern zu zeigen, dass du wieder fit bist.“

„Er war ein Glue-Guy, der viele Dinge tut, die nicht auf dem Boxscore stehen, aber dem Team helfen zu gewinnen. Dazu war er ein guter Verteidiger und es sieht aus, dass er das Spiel verstanden hat“, schätzte Coach Gordon Herbert seinen neuen Spieler ein. „Ich war sofort überzeugt von ihm, denn er will ein Comeback machen und möchte beweisen, dass er es noch kann. Mit solchen Spielern haben wir in der Vergangenheit gute Erfahrung gemacht.“

Vor der Vorstellung stand Mangold bereits mit dem Team in der Trainingshalle: „Er hatte in der ersten halben Stunde des Trainings noch ein paar Probleme, aber die zweiten 30 Minuten sahen gut aus. Für einen Spieler, der das ganze Jahr nicht gespielt hat, ist er in einem sehr guten physischen Zustand. Es gibt keine geschenkten Minuten, er muss sie sich verdienen. Und Andrej möchte das auch nicht anders.“

„Es ist ein unglaublich schönes Gefühl für mich, wieder auf dem Basketballparkett zu stehen und im Profikader zu sein“, sagte Mangold nach dem ersten Training mit dem neuen Team. „Ich wollte mir selbst beweisen, dass ich noch in der ersten Bundesliga spielen kann.“

Mangold hat sich in der Zeit nach dem Bachelor individuell fit gehalten und wurde dabei unter anderem von Paul Gudde betreut. Sein Debüt könnte der amtierende Bachelor am 18. April gegen Brose Bamberg geben. Mit vier Siegen Rückstand sind die Playoff-Chancen der SKYLINERS bei acht verbleibenden Spielen nicht mehr sehr hoch.