Nach Trainerwechsel: Frankfurt stoppt Negativlauf

Die FRAPORT SKYLINERS gewinnen das erste Mal nach acht Niederlagen in Serie. Unter dem neuen Head Coach Klaus Perwas entführen die Frankfurter einen Sieg aus Braunschweig.

„Ja, es war ein hässliches Spiel. Die meisten Spiele sind in der BBL sind das aber – weil jedes Team tough ist.“ So blickte Will Cherry bei Magenta Sport auf einen vermeintlich hässlichen 72:67-Auswärtserfolg seiner FRAPORT SKYLINERS bei den Basketball Löwen Braunschweig, mit dem die Hessen im Kampf um den Klassenerhalt ihren ersten Sieg nach zuvor acht Niederlagen in Serie feierten. „Wir wussten, dass es das werden würde – und dass wir uns das Spiel nehmen und den Sieg erkämpfen müssten“, fuhr Cherry aus.

Der Point Guard machte die Schlussphasen als bisherige Frankfurter Schwäche aus. „Wir haben die Viertel nicht gut beendet. Wir hatten uns immer wieder hohe Führungen erspielt, aber dennoch verloren.“ Gegen Braunschweig lagen die Gäste mit immerhin zehn Punkte Differenz Ende des dritten Viertels in Führung. Doch gegen die Braunschweiger Zonenverteidigung taten sich die Frankfurter schwer, sechs Minuten lang trafen sie nicht aus dem Feld. Nach dem 50:50-Ausglich ging es in die Schlussphase – aus der diesmal doch die Frankfurter als Sieger gingen.

Dabei stimmte es in der Frankfurter Verteidigung: Drei Minuten lang kassierten die Gäste in der Crunchtime keine Punkte aus dem Feld. Zudem präsentierte sich Marcel Ponitka (10 Pkt, 8 Ast) mit einem And-One 70 Sekunden vor Schluss zur Vier-Punkte-Führung abgezockt. Cherry (16 Pkt, 4 Reb, 3 Ast, 3 Stl) stellte am Ende den Frankfurter Topscorer.

„Wenn der Trainer extra motiviert ist, dann ist die ganze Gruppe extra motiviert“, sagte Cherry im TV-Interview zum Trainerwechsel. Unter der Woche hatten sich die Frankfurter von Diego Ocampo getrennt, der bisherige Assistant Coach Klaus Perwas übernimmt vorerst die Verantwortung. „Er hat sichergestellt, dass wir fokussiert waren“, erklärte Cherry.

Die Frankfurter bleiben trotz des Sieges Tabellenvorletzter, mit einer Bilanz von 6-18 ist der rettende 16. Platz eineinhalb Spiele entfernt. s.Oliver Würzburg und die EWE Baskets Oldenburg stehen bei jeweils 8-17.

Die Braunschweiger rangieren mit einer Bilanz von 9-15 auf dem 13. Platz. Ende des dritten Durchgangs mussten sie das Verletzungsaus von David Krämer hinnehmen: Der deutsche Nationalspieler knickte beim Zug zum Korb um. Eine genaue Diagnose steht noch aus. Mit Robin Amaize hatte sich bereits im Saisonverlauf ein anderer deutscher Akteur mit großer Rolle verletzt, Amaize wird in dieser Saison gar nicht mehr zum Einsatz kommen.