Thorsten Leibenath: „Nach acht Jahren macht ein Wechsel Sinn“

Thorsten Leibenath wird nach der Saison vom Trainer in die Rolle des Sportdirektors von ratiopharm ulm wechseln. Darüber spricht Leibenath im MagentaSport-Podcast. Außerdem ist Hamburgs Aufstiegstrainer Mike Taylor zu Gast.

Thorsten Leibenath befindet sich mit ratiopharm ulm derzeit im Aufwind: Die Playoff-Teilnahme ist sicher, sechs der vergangenen sieben Partien haben die Ulmer gewonnen. Dennoch wird es das für Leibenath bald als Ulmer Trainer gewesen sein – denn nach der Saison wird Leibenath die neue Rolle des Sportdirektors bekleiden. Im MagentaSport-Podcast nennt Leibenath hierfür einen Grund:

„Ich glaube, dass sich hier etwas entwickelt, was wirklich beeindruckend ist. Ich würde nicht soweit gehen und sagen, das wird den Basketball in Deutschland revolutionieren. Aber wir werden in eine Nische eindringen und diese auf eine Art und Weise besetzen können, wie es bislang noch kein anderer versucht hat. Und das mir dabei eine bedeutsame Rolle zugetraut wird, darüber bin ich unglaublich dankbar.“

Aus einer Geschäftsführersicht mache nach acht Jahren ein Wechsel auf dem Trainerstuhl durchaus Sinn, erklärt Leibenath. Über das sogenannte „Top Development“-Programm, das sich in erster Linie um die Spielerentwicklung kümmern wird, führt der Noch-Coach aus:

„Welche Dienstleistungen können wir einen Spieler bieten: Macht es Sinn, Dienstleistungen nur dann anzubieten, wenn er bei uns unter Vertrag ist? Oder macht es Sinn, wenn er nicht mehr bei ratiopharm ulm unter Vertrag ist? Wir glauben, das könnte Sinn machen. Das müssen wir einfach herausfinden, ob es dafür einen Markt gibt und ob Spieler daran interessiert sind“.

Der Ulmer Trainer spricht mit Michael Körner und Alexander Dechant außerdem über die aktuelle Spielzeit: über einen fast schon zu tief besetzten Kader, über mehr Schwächen in der Offensive als in der Defensive, über Spannung im Training trotz Belastung sowie Gerüchte um John Bryant.

Außerdem ist Leibenaths Vorgänger zu Gast: Mike Taylor. Der US-Amerikaner feierte kürzlich mit den Hamburg Towers den Aufstieg in die BBL. Darüber spricht Taylor ebenso wie über die WM in China als Nationaltrainer Polens und Vergleiche zwischen Hamburg und Ulm – mit denen Taylor 2006 aufgestiegen war:

„Ulm hat sich sehr stark weiterentwickelt. Ich hoffe, wir können so eine Geschichte in Hamburg schreiben. Die Möglichkeiten, die die Zukunft für den Hamburger Basketball bietet, sind für mich sehr interessant.“