Kostja Mushidi: „Man ist eine Ware“
Kostja Mushidi ist nach vier Jahren im Ausland zu dieser Saison nach Deutschland zurückgekehrt. Der Flügelspieler der Basketball Löwen Braunschweig spricht im MagentaSport-Podcast über seine Erfahrung in Serbien.
Von der Belgrader Talentschmiede Mega Bemax in die NBA: Diesen Weg wollte auch Kostja Mushidi gehen – bislang ohne Erfolg. Nach drei Jahren beim Belgrader Club ist Mushidi zu dieser Saison nach Deutschland zurückgekehrt und hat bei den Basketball Löwen Braunschweig unterschrieben. Im MagentaSport-Podcast blickt Mushidi auf seine Zeit bei Mega Bemax zurück:
„Ich kam mit 18 Jahren dort an und war noch etwas soft. Ich bin aber herausgegangen als Mann“, erklärt Mushidi zur harten „Jugo-Schule“, bei der es sehr streng zuging und jede Kleinigkeit bestraft wurde.
Da auch bei Trainingseinheiten ständig Scouts anwesend waren, entpuppte sind intern eine Konkurrenzsituation: „Im Training war Krieg, wir waren keine Freunde mehr“, sagt Mushidi über das Teamgefüge. „Das einzige, was an Mega Bemax nicht so gut war: Es gab im Team Streitereien. Jeder war jung und wollte machen, alle haben den gleichen Traum gehabt, jeder wollte das erstes rauskommen.“
Der Erfolg von Mega Bemax, Spieler in die NBA bzw. vor allem in den Draft gebracht zu haben, gibt dem Team um den Agenten Misko Raznatovic aber recht. „Nicht umsonst wird Mega Bemax mit Kentucky verglichen“, erklärt Mushidi – weiß aber auch: „Man ist halt eine Ware.“