59 Punkte in zweiter Hälfte: Hamburg feiert ersten EuroCup-Heimsieg
Die Hamburg Towers bezwingen durch eine starke zweite Hälfte den Tabellenführer aus Krasnodar und fahren ihren ersten internationalen Heimsieg der Vereinsgeschichte ein.
Was für ein Abend der Hamburg Towers: Da bezwingen die Hanseaten nicht nur den bisherigen Tabellenführer ihrer EuroCup-Gruppe Lokomotiv Kuban Krasnodar, die Towers fahren durch den 100:82-Sieg auch den ersten Heimerfolg der Vereinsgeschichte auf internationalem Parkett ein – und liefern die vielleicht beste Hälfte der Saison ab.
Nach einem 41:50-Rückstand zur Halbzeit drehen die Towers die Partie im dritten Viertel und explodieren in der zweiten Hälfte zu 59 Punkten! „Direkt nach der Halbzeit ist uns ein Lauf gelungen, das war für mich der Game-Changer“, blickte Caleb Homesley auf einen 18:0-Lauf Hamburgs. Dabei hielten die Towers die Gäste 5:21 Minuten lang ohne Punkte.
„Für mich sticht unsere Defensive im dritten Viertel heraus. Wir haben viel Druck gemacht, Kuban kam so nur auf zehn Punkte. Wir reden immer wieder über unsere Verteidigung. Und ich denke, das dritte Viertel hat gezeigt, worüber wir reden und wo wir mit unserer Verteidigung hinwollen“, führte Homesley aus.
Über die gesamte Partie forcierten die Hamburger 19 Ballverluste und ließen nur zwölf Assists zu. Die Towers selbst wiesen ein Assist-Turnover-Verhältnis von 20:13 auf. „Meine Spieler haben eine sehr gute Balance zwischen Defensive und Offensive gefunden“, erwähnte Towers-Trainer Pedro Calles deswegen auch die Offensive. „Sie haben stark verteidigt und auf der anderen Seite ihre Würfe getroffen und zusammengespielt.“
Das traf im dritten Viertel vor allem auf Jaylon Brown zu, der dort zehn seiner 21 Punkte (5/7 3FG) erzielte. Im vierten Durchgang übernahmen Homesley (20 Pkt, 5/10 3FG) und Maik Kotsar (18 Pkt) mit jeweils zehn Zählern. Auch Ray McCallum (18 Pkt) erwischte einen guten Tag.
Durch den Überraschungserfolg gegen Krasnodar rangieren die Towers mit einer Bilanz von 2-5 auf dem achten Platz. Die ersten acht von zehn Teams einer Gruppe qualifizieren sich für die nächste Runde.