ALBA BERLIN fügt Bayern in München 38-Punkte-Klatsche zu
ALBA BERLIN feiert den höchsten Erfolg seiner Vereinsgeschichte in Duellen gegen den FC Bayern München – durch einen 100:62-Kantersieg im Audi Dome.
ALBA BERLIN scheint sich im Audi Dome sehr heimisch zu fühlen …
Am Sonntagabend entführten die Albatrosse einen 100:62-Sieg aus München. Es war der höchste Vereinserfolg Berlins in Duellen mit dem FC Bayern München. Zeitweise lagen die Gäste mit 42 Zählern Differenz in Führung.
Die Berliner rissen im zweiten Viertel das Spiel an sich, dominierten jenen Durchgang mit 29:9, behielten mit 31 Punkten auch im dritten Spielabschnitt ihren Rhythmus und lagen vor dem vierten Viertel mit 83:46 vorne.
„Angesichts der Saison, die wir bisher hatten, ist dieses Spiel inakzeptabel; gegenüber uns selbst, gegenüber dem Verein“, erklärte Andrea Trinchieri. Der Bayern-Coach spielte damit vermutlich auf die mit dem EuroLeague-Playoff-Einzug so erfolgreiche Saison an. Dort befinden sich die Münchener gegen Armani Mailand aber mit dem Rücken zur Wand, in der „Best of Five“-Serie liegen die Bayern mit 0-2 im Rückstand, am kommenden Mittwoch kommen die Mailänder in den Audi Dome.
Die Berliner agierten in allen Belangen fokussierter und wussten ihre Vorteile auszunutzen – offensiv vor allem in Mismatches. Die Bayern switchten viel, taten dies auch ballabseits. Genau die Mismatches daraus suchten die Berliner, in der ersten Hälfte dirigierte so Luke Sikma das Berliner Offensivspiel. Der Low-Post war dabei oftmals die Passstation für Berliner Sprungwürfe. Außerdem wussten die Gäste immer mit Drives von der Mitte die Verteidigung Münchens zu attackieren.
Eine Quote von 64,3 Prozent aus dem Feld deutet an, wie sehr sich die Berliner vor allem über drei Viertel in einen Fluss spielten. Dabei fehlten mit Peyton Siva und Louis Olinde zwei Rotationsspieler. Niels Giffey und Ben Lammers stellten mit je 15 Punkten die Berliner Topscorer, Luke Sikma legte acht Punkte (4/5 FG), sechs Rebounds, sieben Assists und zwei Steals in knapp 18-minütiger Einsatzzeit auf. Mit 46:20 Punkten dominierten die Gäste in der Zone, auch bei der Rebound-Arbeit (32:20) waren die Berliner deutlich überlegen. Zudem gestatteten die Albatrosse den Bayern keine Fastbreak-Punkte.
Die Bayern verloren im zweiten Durchgang komplett den Faden. Dort kassierte Wade Baldwin nach einem Technischen sein drittes Foul, Zan Mark Sisko gar sein viertes Foul. Schon acht Saisonniederlagen stehen für die Bayern in der easyCredit BBL zu Buche, bei noch drei zu absolvierenden Spielen. So oft hatten die Münchener in der BBL zuletzt in der Saison 2015/16 verloren.