Die Bundesadler bei der Basketball-WM

Basketball ist eine Sportart, die überall auf dem Globus gespielt wird und bei Jung und Alt sehr beliebt ist. Laut Weltverband FIBA spielen etwa 450 Millionen Menschen weltweit Basketball.

Basketball in Deutschland

In Deutschland interessieren sich laut Statista etwa drei Millionen Menschen ganz besonders für Basketball, knapp 13 Millionen Menschen interessieren sich auch, aber nicht so sehr für Basketball. In Summe gibt es demnach etwa 16 Millionen Menschen in Deutschland, die Interesse für den Sport mit dem Korb haben. Im Deutschen Basketball Bund (DBB) sind zu Beginn des WM-Jahres 2019 insgesamt 208.428 Mitglieder gemeldet. Das ist ein neuer Rekord. Der bisherige Höchststand datierte aus dem Jahr 1998 (207.780). Zwischenzeitlich gab es einen Tiefststand, der im Jahr 2010 lediglich 190.152 Mitglieder aufwies.

Nach der Erfindung des Basketballs im Jahr 1891 dauerte es über 100 Jahre, ehe der Basketballsport weltweit – und somit auch in Deutschland – einen Boom auslöste. Bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona begeisterte das US Dream Team um NBA Legenden wie Michael Jordan, Magic Johnson und Larry Bird die Zuschauer und verzauberte sie mit ihrem spektakulären wie auch dominanten Spiel. Bei diesen Olympischen Spielen war er erstmals gestattet, dass die USA Spieler aus der Profiliga NBA für die Nationalmannschaft nominieren durfte. Somit gingen erstmals Profis an den Starts und faszinierten mit ihrem grazilen Spiel.

Im Jahr 1993 gewann die Deutsche Herrennationalmannschaft überraschend die Goldmedaille bei der Europameisterschaft im eigenen Land. Dieses Ereignis verstärkte die Popularität des Basketballsports in Deutschlands und ist bis heute eine der bedeutsamsten Errungenschaften der DBB-Geschichte.

Herren-WM erstmals in China

Zum ersten Mal überhaupt findet in diesem Jahr eine Basketballweltmeisterschaft der Herren in der Volksrepublik China statt. Es ist das zweite Mal nach 2006, dass eine Herren-WM in Asien ausgespielt wird; damals war Japan der Gastgeber für die weltweiten Wettkämpfe. Übrigens gab es in China schon einmal eine Basketball-WM: im Jahr 2002 kämpften die Damen dort um WM-Gold. Sowohl die Herren als auch die Damen aus den Vereinigten Staaten von Amerika zählen traditionell zu den Favoriten.

Vom 31. August bis 15. September 2019 kämpfen 32 Nationalmannschaften um den WM-Titel. Deutschland ist zum ersten Mal seit 2010 wieder bei den interkontinentalen Titelkämpfen dabei, 2014 konnte sich die DBB Auswahl nicht für die WM in Spanien qualifizieren. Seit 1986 war Deutschland bei sechs von acht Weltmeisterschaften dabei.

Während es 1986 in Madrid und 2010 in der Türkei nicht über die Vorrunde hinausging und bei der WM 1994 in Toronto nur ein zwölfter Platz heraussprang, zeigten die Bundesadler 2002 und 2006 starke Leistungen. Superstar Dirk Nowitzki schulterte eine starke Generation deutscher Spieler, die 2002 in Indianapolis (USA) sensationell die Bronze-Medaille gewann. 2006 in Japan unterlagen die Deutschen den USA im Viertelfinale mit 65:85 und mussten sich mit dem siebten Platz zufriedengeben. Auf welchem Platz landet die Deutsche Nationalmannschaft bei der WM 2019 in China? –  Bei Basketball Wetten Online kann man auf den Ausgang des Weltturniers tippen.

Die USA ist einer der großen Favoriten. In den letzten Jahren zählten stets Serbien, Spanien, Frankreich, Australien und Griechenland zum erweiterten Favoritenkreis.

Deutschland: tiefer Kader, gute Chancen

Den Deutschen, die im vorläufigen Aufgebot fünf NBA-Spieler aufbieten – Dennis Schröder, Isaac Bonga, Maxi Kleber, Daniel Theis und Moritz Wagner – wird von Experten eine Menge zugetraut, stellen sie doch eines der athletischsten und talentiertesten DBB-Teams der Geschichte. Die Mannschaft von Coach Henrik Rödl ist hungrig, jung, unberechenbar, erfahren und stark genug, um es weit im Turnier zu schaffen. Dafür muss zunächst die erste Gruppenphase mit den Gegnern Frankreich, Dominikanische Republik und Jordanien erfolgreich bestritten werden, um im vierten Spiel des Turniers ein Duell gegen das US-Team zu vermeiden. Los geht es am 31. August gegen Frankreich, zwei Tage später treffen die Deutschen auf die Dominikanische Republik und am 5. September ist die Auswahl Jordaniens der Gegner der DBB-Herren.

Deutschland hat mit einen tiefen und ausgeglichenen Kader gute Chancen auf einen tiefen Ritt in die K.O.-Runde – und um weltweit Werbung für den deutschen Basketball zu machen. Denn schon in zwei Jahren ist Deutschland einer der vier Austragungsorte der Basketball-Europameisterschaft 2021.