Phoenix mit Blowout-Sieg gegen Lakers / Nets weiter
Die Los Angeles Lakers stehen vor dem Aus in der ersten Playoff-Runde. Der amtierende Champion war ohne Anthony Davis in Spiel fünf in Phoenix chancenlos.
Ist der Traum von der Titelverteidigung für LeBron James schon nach Runde eins ausgeträumt? Er und seine Los Angeles Lakers stehen nach der deutlichen 85:115-Pleite in Spiel fünf in Phoenix mit dem Rücken zur Wand. Bester Mann auf dem Parkett war Suns-Guard Devin Booker mit 30 Punkten (13/23 FG), sieben Rebounds und fünf Assists. Chris Paul (9 Pkt, 6 Ast, 4 Reb) musste nur 23 Minuten abspulen und konnte sich und seiner lädierten Schulter aus Spiel eins ein wenig Erholung gönnen.
Von Beginn an ließen die Suns den Lakers keine Chance. Bis in die Haarspitzen motiviert und mit reichlich Selbstvertrauen nach dem Sieg in Spiel vier, war Phoenix dem Gegner nicht nur in basketballerischer Hinsicht, sondern auch in Sachen Einsatz überlegen. Schon früh im Spiel legten die Suns einen 16:0-Run hin und zogen damit erstmals davon. Im zweiten Viertel fielen die Lakers, die auf den an der Leiste verletzten Anthony Davis verzichten mussten, vollkommen auseinander. Zur Halbzeit führte Phoenix mit 66:36.
Im dritten Viertel kamen die Gäste nicht näher heran und so warf Lakers-Coach Frank Vogel bereits vor dem Schlussviertel das Handtuch und nahm LeBron und auch Dennis Schröder vom Feld. Der deutschen Nationalspieler traf an diesem Abend keinen seiner neun Würfe und beendete die Partie ohne Punkt.
Für James stellt die Situation gleich auf mehrere Weise Neuland dar. Der 36-Jährige, dem erstmals in seiner NBA-Karriere das Aus in der ersten Runde droht, verlor zum ersten Mal zwei Erstrunden-Partien in Folge und liegt erstmals in einer Erstrunden-Serie mit 2-3 hinten. Auch der 30-Punkte-Rückstand zur Halbzeit bedeutete für „King James“ Playoff-Negativrekord. In der Nacht auf Freitag müssen er und die Lakers eine Reaktion zeigen, um das vorzeitige Ausscheiden abzuwenden.
Brooklyns „Big three“ bereit für die Bucks
Mit den Brooklyn Nets zog ein anderer Titelanwärter souverän in die nächste Runde ein. Die Nets besiegten die Boston Celtics mit 123:109 und gewannen ihre Serie mit 4-1. 32 Punkte von Jayson Tatum reichten den Celtics nicht, denn die „Big three“ aus Brooklyn war zu stark. Kevin Durant (24 Pkt), James Harden (34 Pkt, 10 Reb, 10 Ast) und Kyrie Irving (25 Pkt) zeigten sich allesamt in blendender Verfassung.
In der zweiten Runde kommt es nun zum mit Spannung erwarteten Aufeinandertreffen zwischen den Nets und den Milwaukee Bucks. Die Serie startet mit Spiel eins in Brooklyn in der Nacht auf Sonntag.